Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Nach der Wahl: Kurz hat freie Hand

    Die Karten liegen nach der Nationalratswahl auf dem Tisch, zumindest das Wahlergebnis betreffend. Gleichzeitig lässt sich keine Partei in der Koalitionsfrage in die Karten schauen. Alle wollen mit allen reden - die SPÖ ebenso wie die FPÖ und auch der Wahlsieger ÖVP. Bei der ÖVP hieß es gestern Abend nach einer kurzen Vorstandssitzung dazu lediglich, dass es "echte Veränderung" brauche. Und mehrfach betont wurde auch, dass Parteichef Sebastian Kurz in der Koalitionsfrage, so wie es das neue Statut vorsieht, freie Hand habe.

  • FPÖ als Königsmacher

    Ebenfalls gestern Abend hat der Bundesvorstand der FPÖ getagt, und auch hier hieß es, man wolle sowohl mit der ÖVP, als auch mit der SPÖ reden. Die Freiheitlichen sind zwar nicht Erster geworden bei dieser Wahl, haben aber auch deutlich zugelegt und befinden sich in der verhandlungstaktisch komfortablen Situation des Königsmachers. Soll heißen: ohne sie geht wahrscheinlich nichts, weil kaum jemand glaubt, dass die ÖVP es noch einmal mit der SPÖ versuchen wird. Man warte jetzt einmal ab, hieß es gestern Abend also, wann Sebastian Kurz an die FPÖ herantreten werde. Dass man - für den Fall der Fälle - das Innenministerium für sich beanspruche, wurde aber erneut klargemacht.

  • Stelzer: Neuer Stil in der Politik

    Alle wollen mit allen reden in diesen Tagen nach der Wahl, aber wozu eigentlich, wenn man von den jeweils anderen im Grunde ohnedies alles weiß. Diese Frage geht an den Stellvertretenden ÖVP-Obmann, den oberösterreichischen Landeshauptmann Thomas Stelzer. Er sagt, die Wähler hätten am Sonntag eine klare Nummer Eins bestimmt, Sebastian Kurz soll Bundeskanzler werden. Jetzt müsse aber ein neuer Stil an den Tag gelegt werden, mit Anstand und Fingerspitzengefühl mit den anderen Parteien zu sprechen, sagt Stelzer am Telefon im Ö1-Morgenjournal.

  • Grüne im Umbruch

    Die Grüne Bundespartei befindet sich nach ihrem Wahldesaster in der "Abwicklung". 110 Mitarbeiter im Parlamentsklub und in der Bundespartei werden wohl die Jobs verlieren, rund fünf Millionen Euro Schulden belasten Medienberichten zu Folge die politische Konkursmasse. Die Grüne Bundessprecherin Ingrid Felipe ist gestern zurückgetreten, kurz darauf hat auch Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek das Handtuch geworfen.
    Werner Kogler soll für die Partei jetzt den Übergang managen. Wobei den Landesorganisationen dabei große Bedeutung zukommt. Die Wiener Grünen-Chefin Maria Vassilakou hat Kogler gestern abend in Wien heute volle Unterstützung zugesagt.

  • Katalonien: Neue Proteste

    Zehntausende Menschen sind gestern in Katalonien aus Protest gegen die Verhaftung von zwei Anführern der Unabhängigkeitsbewegung auf die Straße gegangen. Die Separatisten sprechen einen Tag, bevor das Ultimatum der Regierung in Madrid abläuft, von einer "demokratischen Schande" und bezeichnen die zwei inhaftierten Aktivisten als "politische Gefangene".

  • Brexit: EU drückt aufs Tempo

    So unauflösbar dieser Konflikt in Spanien erscheint, so verworren ist der Status der Brexit-Verhandlungen der EU mit Großbritannien. Die EU-Außenminister haben den Verlauf der Brexit-Gespräche jetzt einmal gescannt und bewertet und kommen zu dem Schluss: das Gesprächsklima sei zwar besser geworden, inhaltlich bewege sich aber noch nicht genug, es gebe noch viel zu tun. Peter Fritz über das Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg:

  • Hektischer Börsenhandel war gestern

    Wild herumschreiende und gestikulierende Händler in einem riesigen Raum mit vielen flimmernden Bildschirmen - dieses Bild haben viele von uns, wenn sie an Börsen und den Aktienhandel denken. Dieses Bild beschreibt allerdings im Digitalzeitalter die Wirklichkeit nicht mehr. Denn die fuchtelnden und schreienden Trader gibt es nur mehr an der Wallstreet in New York und in Hongkong. Eben dort aber wird bald Ruhe einkehren, denn die sogenannten Trading Floors in Hongkong werden geschlossen.

  • Man Booker Prize an George Saunders

    Der diesjährige Man Booker Prize, der wichtigste britische Literaturpreis, geht an den amerikanischen Schriftsteller George Saunders. Saunders ist der zweite US-Schriftsteller, der mit diesem Literatur-Preis ausgezeichnet wird, bis 2013 war der Man Booker Prize ausschließlich Schriftstellern aus dem Commonwealth vorbehalten.

  • Helena-Rubinstein-Schau in Wien

    Zu einer Ausstellung über eine junge Frau, die im 19. Jahrhundert aus der K.-und-K.-Provinz aufgebrochen ist, um die Kosmetikwelt zu erobern: „Helena Rubinstein. Die Schönheitserfinderin“ unter diesem Titel präsentiert das Jüdische Museum Wien eine Pionierin des Unternehmertums.

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