Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Tag der Entscheidung in Spanien

    In Spanien stehen die Zeichen weiterhin auf Sturm. Nach langem Hin und Her hat der katalonische Regierungschef Carles Puigdemont "Nein" zur Forderung aus Madrid gesagt, Neuwahlen anzusetzen. Die verlangt Madrid ja als Voraussetzung für eine Normalisierung der Beziehungen. Was die Zentralregierung darunter versteht, kommt für viele Katalanen aber nicht in Frage, nämlich zurück zum Status vor allen Versuchen der Abspaltung. Angeblich hat Puigdemont gestern mit Madrid telefoniert und ein Entgegenkommen erbeten, irgendein Zeichen, dass die spanische Provinz weitere Freiheiten bekommt - ohne Ergebnis. Ministerpräsident Rajoy bleibt offenbar hart. Heute nun könnte der Madrider Senat grünes Licht für die Zwangsverwaltung Kataloniens geben, während das katalanische Parlament über eine mögliche Unabhängigkeitserklärung diskutiert.

  • Koalitionsverhandlungen in Österreich in Harmonie

    Die Regierungsverhandler von ÖVP und FPÖ machen am heutigen Fenstertag Pause. Am Mittwoch hat man sich ja in bestem Einvernehmen und mit einer Einigung getrennt, in welchen Gruppen und Untergruppen Inhaltliches besprochen werden soll. Konkreter wird es dann am Montag: Zuerst wird diskutiert, wie groß der finanzielle Spielraum einer möglichen künftigen türkis-blauen Regierung ist. Am Dienstag beginnen dann die Fachgruppen mit der Arbeit.

  • D: Koalitionsverhandlungen mit Differenzen

    Während also in Österreich die Regierungsverhandlungen harmonisch begonnen haben, laufen sie in Deutschland mehr als holprig. Dort will auch noch keiner von echten Regierungsverhandlungen für eine Jamaika-Koalition zwischen der Union, den Grünen und der FDP reden, zu groß sind die politischen Differenzen. Nach 11 Stunden wurden gestern die Beratungen abgebrochen – ergebnislos. Vor allem die Themen Klima- und Flüchtlingspolitik sind so kontrovers, dass die Unterhändler noch nicht einmal ein paar gemeinsame Zeilen für eine offizielle Erklärung zusammenbrachten.

  • Das endgültige Aus der Air Berlin

    Für die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin kommt heute das endgültige Aus. Am Abend wird die letzte Maschine unter dem Namen des Billigfliegers in Berlin landen. Dort wird ein Großteil der Flotte vorerst am Boden bleiben. Tausenden Mitarbeitern droht die Arbeitslosigkeit.

  • Drogenprobleme in den USA

    Die USA sehen sich mit einer enormen Welle der Drogensucht konfrontiert. Die an sich legale, aber oftmals viel zu lockere Verschreibung von Schmerzmitteln führt viele Menschen in eine Sucht, die nach immer mehr verlangt. Oft ist der Umstieg auf zum Beispiel Heroin die logische Konsequenz. Das Problem ist massiv. Seit langem wird nach Maßnahmen gerufen, jetzt haben diese Rufe auch das Weiße Haus erreicht.

  • Thailand nach Bhumipols Tod

    Thailand hat gestern den vergangenes Jahr verstorbenen König Bhumipol beigesetzt. Die gesamte Begräbniszeremonie dauert fünf Tage, gestern wurde der frühere Herrscher feuerbestattet. Ein gutes Jahr der Trauer ist in Thailand beim Tode eines Herrschers üblich. In dieser Zeit steht auch das politische Leben still. Der verstorbene König war siebzig Jahre im Amt, von den Menschen in Thailand verehrt wie ein Gott, und er war die große Klammer über dem politisch tief gespaltenen Land.

  • Film: "Die Unsichtbaren - Wir wollen leben!"

    In die dunkle Zeit der Nazis führt ein Film, der ab heute bei uns zu sehen ist: Am 19. Juni 1943 erklärte der NS-Reichspropagandaminister Joseph Goebbels Berlin für - Zitat - „judenfrei“. Falsch, rund 7.000 Juden waren in der Stadt untergetaucht. Wie gefährlich das war, das schildert der Film „Die Unsichtbaren - Wir wollen leben“, der ein weitgehend unbekanntes Kapitel des jüdischen Widerstands im Nationalsozialismus aufzeigt.

  • "Spielart"-Festival München

    Das Festival „Spielart“, das seit 1995 alle zwei Jahre in München stattfindet, hat das Ziel, neue, internationale Entwicklungen im Theater- und Performance-Bereich vorzustellen. Nicht ein "Best of" der freien Szene ist beabsichtigt, sondern exemplarische Auseinandersetzungen junger Künstler mit Geschichte und Gegenwart ihrer jeweiligen Gesellschaften - mit eher experimentellen Darstellungsformen, die das Festival auch als Koproduktions-Partner fördert.

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