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Radiokolleg - Das ABC der Finanzwelt

Q wie Quants (3). Gestaltung: Juliane Nagiller

Ohne Wissen über die Finanzwelt lässt sich die Welt von heute nicht mehr verstehen. Die Radiokollegreihe "Das ABC der Finanzwelt" greift ausgewählte Börsenbegriffe auf und blickt hinter die Fachtermini. In der Staffel mit den Buchstaben O bis Q geht es um Begriffe wie Over the Counter, Portfolio und Quants. Alle bislang gesendeten Beiträge stehen von "A wie ATX bis Z wie Zinsen" als offene Bildungsressource unter http://oe1.orf.at/archiv_abcfinanzwelt zur Verfügung.

Als Q wie Quant bezeichnet man in der Finanzwelt einen Analysten, der mit den Methoden der Mathematik und Statistik den Finanzmarkt analysiert und Finanzinstrumente entwickelt. Quants arbeiten vor allem bei Investmentbanken oder Hedge-Fonds und können zumeist einen Abschluss in angewandter Mathematik, Physik oder Ingenieurswesen vorweisen. Sie sind verantwortlich für die Preisfindung von Finanzprodukten oder entwickeln Modelle, die zukünftige Marktentwicklungen voraussagen sollen. Auch in der Risikobewertung sind Quantitative Analysten tätig. Durch sie werden Gefühle und menschliches Verhalten wie Gier und Herdentrieb aus den Märkten gedrängt, so die Hoffnung. Denn Quants durchforsten riesige Datenmengen von Kennzahlen wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, um Zusammenhänge in der Vergangenheit zu entdecken und für die Zukunft anwendbar zu machen. Wurde ein Modell errechnet, dann gilt es dem ausgetüftelten System streng zu folgen und die Gefühle beiseite zu schieben. Doch warum versagten die Quant-Fonds in der Finanzkrise? Werden durch die Fokussierung auf Zahlen und Formeln Gewinne programmierbar? Und wäre der Durchbruch der Quants das Ende von Volatilität und Unvorhersehbarkeit an den Finanzmärkten?

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