Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Klimabericht: Österreich muss handeln

    Bei der Weltklimakonferenz in Bonn müssen die fast 200 Teilnehmerstaaten jetzt liefern. Nämlich einen konkreten Fahrplan, wie sie das erreichen wollen, was sie sich vor zwei Jahren in Paris vorgenommen haben, die Erderwärmung bei 2 Grad zu halten und den CO2-Ausstoß innerhalb von drei Jahrzehnten gegen Null zu drücken.
    Wo die Länder da stehen, zeigt jedes Jahr eine Ranglinste der Umweltorganisation Germanwatch. Der sogenannte Klimaschutz-Index, Österreich ist zwar zwei Plätze vorgerückt, liegt aber immer noch abgeschlagen auf Rang 35. Lucien Giordani hat in Bonn mit Jan Burck von Germanwatch über das neueste Ranking gesprochen:

  • Rupprechter: Arbeiten an Klimastrategie

    Heute hat die Umweltorganisation Germanwatch bei der Weltklimakonferenz in Bonn den neuen Klimaschutz-Länder-Index präsentiert. In diesem neuen Ranking hat sich Österreich leicht verbessert, befindet sich aber immer noch abgeschlagen an 35. Stelle von 57 Ländern. Der zuständige Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) sagt, die Klimaziele sind weiterhin machbar. Bis 2030 sollen 36 Prozent weniger CO2 ausgestoßen werden. In den laufenden Regierungsverhandlungen würde eine Klimastrategie festgeschrieben. Wann diese Strategie fertig sein soll, lässt Rupprechter jedoch offen. Die Ziele sollen vor allem durch Anreize erreicht werden und nicht durch Strafen oder Ökosteuern, so Rupprechter in Bonn.

  • Simbabwe: Militär übernimmt Kontrolle

    Simbabwe im Süden Afrikas - fast vier Jahrzehnte fest in der Hand von Präsident Robert Mugabe. Und wenn es nach ihm gegangen wäre auch noch nach der Wahl im nächsten Jahr bis zur Stabübergabe an seine Frau Grace. Doch das Militär, das bisher stramm hinter dem Diktator gestanden ist, hat Mugabe einen Strich durch die Rechnung gemacht.

    Die Armee hat die Kontrolle in dem völlig heruntergewirtschafteten Land an sich gerissen und den Langzeitmachthaber kalt gestellt. Kein Putsch, wie die Militärs behaupten, sondern eine unblutige Kurskorrektur.

  • Ära Mugabe (93) zu Ende

    In Simbabwe hat das Militär die Macht übernommen. Präsident Mugabe und seine Frau stehen unter Hausarrest. Die Militärführung versichert, es handle sich nicht um einen Putsch. Sie wollen wieder demokratische Verhältnisse im Land herstellen. Es ist das abrupte Ende eines einst als Freiheitskämpfer gegen das Apartheid-Regime gefeierten und zum Despoten gewordenen Staatsmannes. Zum Verhängnis wurde ihm offenbar die geplante Machtübergabe an seine Frau Grace, die das Militär jetzt verhindert hat, wie der Afrika-Experte des deutschen Forschungsinstituts GIGA in Berlin, Christian von Söst, im Ö1-Mittagsjournal erläutert.

  • EU-Parlament: Hitzige Debatte über Polen

    Nach Ungarn will das EU Parlament jetzt auch im Fall Polen überprüfen, ob das Land den Rechtsstaat aushöhlt. Anlass dafür gäbe die jüngste radikale Justizreform. Polen würde europäisches Recht brechen, heißt es. Es dürfte sich unter den Abgeordneten eine Mehrheit für einen solchen Beschluss finden. Die Debatte ist hitzig ausgefallen.

  • Russland gegen ausländische Medien

    Nach ausländisch finanzierten Nicht-Regierungsorganisationen nimmt Moskau nun auch ausländische Medien in Russland ins Visier. Die Duma, das russische Unterhaus, berät Gesetzesänderungen, wonach Medien mit ausländischer Finanzierung künftig als "ausländische Agenten" eingestuft werden können. Das bedeutet bürokratische Hürden, aber auch die Kennzeichnung "ausländischer Agent" in den Publikationen.

    Das Gesetz ist die Vergeltung Moskaus dafür, dass sich der staatliche russische Auslandssender "Russia Today" in den USA als ausländischer Agent registrieren musste. Welche internationalen Medien in Russland nun künftig als ausländische Agenten gelten werden, ist völlig unklar. Das russische Parlament überlässt diese Frage dem Justizministerium. Abgeordnete nannten als mögliche Betroffene aber den amerikanischen Radiosender "Radio Liberty" oder die "Deutsche Welle". Kritiker des Gesetzes warnen vor einem Rundumschlag gegen unabhängig berichtende Medien und soziale Netzwerke.

  • Neos-Klausur: Gestärkt in Opposition

    Team-building - das war der eine Zweck der zweitägigen Neos Klubklausur im burgenländischen Neusiedl. Der andere: eine "Reformagenda" für die nächsten 5 Jahre zu formulieren. Das ist ein ziemlich dichtes Programm und die kleine Oppositionspartei mit gerade einmal 10 Abgeordneten weiß, dass sie einen mächtigen Trumpf in der Hand hält: Sie kann der neuen Regierung die wichtige Zwei-Drittel-Verfassungsmehrheit beschaffen. Oder eben verweigern.

  • Wiener SPÖ: Tage der Entscheidung

    Wer beerbt Michael Häupl als Wiener SPÖ-Chef? Michael Ludwig, Andreas Schieder oder doch Parteichef Christian Kern selbst? Die Antwort auf diese Frage ist für die Sozialdemokraten nach Verlust von Platz eins im Bund noch wichtiger geworden, heute könnte eine Vorentscheidung fallen, nämlich, ob Christian Kern doch selbst nach Wien gehen möchte oder ob er dem geschäftsführenden Klubobmann Andreas Schieder seinen Sanktus für die Kandidatur in Wien gibt.

  • Ärztekammer für neue Ambulanzgebühr

    Soll es wieder eine Ambulanzgebühr geben? Eine solche Gebühr war 2001 von der damaligen schwarz-blauen Regierung eingeführt worden, wenige Jahre danach hat sie der Verfassungsgerichthof wieder aufgehoben. ÖVP und FPÖ dementieren, dass man ein Comeback dieser umstrittenen Gebühr plane.

    Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres kann sich nun aber unter bestimmten Voraussetzungen vorstellen, Patientinnen und Patienten mithilfe einer Gebühr dazu zu bringen, seltener in die überfüllten Ambulanzen zu gehen.

  • Mit COPD leben

    Bis zu 20 Prozent der über 40-Jährigen in Österreich leiden an der Lungenkrankheit COPD, von leichten bis zu schweren Formen, sagt die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie heute anlässlich des Welt-COPD-Tags. Die Lungenerkrankung, bei denen sich wegen chronischer Entzündung die Atemwege verengen, beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen stark, schon Stiegen Steigen kann zur Herausforderung werden, weil der Atem dafür fehlt. Aber man kann auch in fortgeschrittenen Stadien noch etwas verbessern.

    Mehr in
    science.ORF.at

  • Kind trotz Krebs

    Die Diagnose Krebs ist für Betroffene und deren Angehörige ein Schock, auch wenn die Therapiemöglichkeiten und die Überlebenschancen von Jahr zu Jahr steigen - durch verbesserte Früherkennung, gezielte Strahlen- und Chemotherapie und Operationen. Diese Therapien können aber für junge Frauen mit Kinderwunsch massive Folgen haben, Folgen die die Fruchtbarkeit beeinflussen.

    Daher setzt die Medizin auf eine neue Methode, damit Frauen nach ihrer Krebserkrankung gesunde Kinder auf die Welt bringen können. Morgen beginnt in Wien ein internationaler Kongress dazu.

  • Post sucht neuen Bankpartner

    Partner gesucht - heißt es derzeit für die österreichische Post. Denn im Zuge ihres Börsegangs hat die ehemalige Gewerkschaftsbank BAWAG beschlossen, die Kooperation mit der Post zu beenden. Noch betreiben Post und Bawag gemeinsam 433 Filialen, die Post ist aber schon jetzt dabei, sich nach Alternativen umzuschauen.

  • Anwälte: Hotline-Angebot bei Festnahmen

    Stellen Sie sich vor, Sie werden verhaftet - und Sie haben noch keinen Anwalt: in einem solchen Fall können Sie den seit Jahresbeginn neu eingerichteten anwaltschaftlichen Bereitschaftsdienst kontaktieren. 1.200 Personen haben in Österreich bereits seit Jänner von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, Tendenz: steigend. Die Nummer: 0800 376 386

  • Josefstadt: Schnitzlers "Professor Bernhardi"

    Dirty Campaigning war im vergangenen Wahlkampf ein oft strapaziertes Schlagwort. Schon vor 100 Jahren hat Arthur Schnitzler das Thema einer schmutzigen Kampagne ins Zentrum seines Stückes „Professor Bernhardi“ gestellt. Im Theater in der Josefstadt hat das Stück, in dem 19 Männer und eine Frau mitspielen, morgen Abend Premiere. 1912 wurde es in Berlin uraufgeführt, weil es in Wien mit einem Aufführungsverbot belegt war, zuletzt war es am Wiener Burgtheater mit Joachim Meyerhoff in der Titelrolle zu sehen.
    In der Josefstadt übernimmt Direktor Herbert Föttinger selbst den Part des jüdischen Arztes Dr. Bernhardi, der nach einem Vorfall an seiner Klinik, antisemitisch attackiert wird. Janusz Kica führt Regie.

  • News in English

    Army seizes control in Zimbabwe / Lebanon accuses Riyadh over Hariri / Afghanistan opium production at record levels / Australia votes for gay marriage / China sends envoy to Pyongyang / Venezuela signs debt deal in Moscow / The weather

  • Infos en français

    Zimbabwe : l’armée contrôle la capitale / Aoun affirme que Hariri est "détenu" à Ryad / Rohingyas: Tillerson contre des sanctions américaines / Caracas signe un accord pour restructurer sa dette / La COP 23 sur le climat à Bonn / Les Australiens disent "oui" au mariage gay / Russie: loi sur les médias "agents de l'étranger" / La météo

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