Ö1 Mittagsjournal

Der geschäftsführende SPÖ-Klubobmann und Kandidat für das Amt des Wiener Bürgermeisters Andreas Schieder ist bei Edgar Weinzettl "Im Journal zu Gast".

Beiträge

  • Massendemonstration gegen Mugabe

    Harare, die Hauptstadt von Simbabwe, bereitet sich seit den Nachtstunden auf die größten Massenproteste seit der Unabhängigkeit des einstigen Rhodesien vor. In Privatautos, Taxis, Bussen und LKW strömen Bürger aus ganz Simbabwe in die Hauptstadt, um für ein Ende der Ära Mugabe zu demonstrieren. 40 Jahre war Mugabe uneingeschränkter Herr im Land, mittlerweile wollen viele, dass er geht - die putschenden Militärs, die Veteranen des Befreiungskrieges, sogar seine eigene Partei. Mugabe selbst, 93 Jahre alt, tut so als wäre nichts und weigert sich offenbar beharrlich, den Thron zu verlassen.

  • Hariri in Paris, Riad ruft Botschafter aus Berlin zurück

    Nach wie vor völlig unklar ist die Lage im Libanon. Dort hatte Präsident Hariri ja vor zwei Wochen völlig überraschend seinen Rücktritt erklärt - er wolle nicht wie sein Vater enden, der ebenfalls Präsident des Libanon war und der bei einem Attentat getötet worden war. Hariri Junior hat seinen Rücktritt von Saudi-Arabien aus verkündet, was zu Spekulationen Anlass gibt. Die Saudis möchten über eine Art Stellvertreterkrieg im Libanon ihren regionalen Feind Iran schwächen, der wiederum im Libanon die Hisbollah unterstützt. Viele Unklarheiten also in einer ohnehin instabilen Region. Hariri ist heute in Frankreich, zu Gesprächen mit dem französischen Präsidenten Macron, der sagt, für ihn ist Hariri nach wie vor der Präsident des Libanon.

  • Schieder geht von Wechsel nach Wien aus

    Mitte der Woche ist er in den Ring gestiegen im Kampf um das Amt des Wiener Bürgermeisters - der geschäftsführende Klubobmann der SPÖ im Nationalrat, Andreas Schieder. Er tritt an gegen den Wiener Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, der schon vor Monaten klargemacht hat, dass er Nachfolger des scheidenden Bürgermeisters Michael Häupl werden will. Es sind zwei Pragmatiker, die da gegeneinander antreten, die Zuschreibungen rechter und linker Kandidat greifen zu kurz. Beide müssen, um im Jänner eine Mehrheit unter den knapp 1000 Delegierten zu bekommen, mit inhaltlichen und personellen Angeboten um eine Mehrheit werben. Schieder stellt daher auch schon in Aussicht, dass die großen Bezirke Wiens künftig stärker als bisher in einer neuen Stadtregierung vertreten sein sollten. Und Schieder sagt auch, dass Wien bei der von ÖVP und FPÖ angestrebten Regelung der Mindestsicherung nötigenfalls vor den Verfassungsgerichtshof ziehen würde.

  • Erstes Kinder-Reha-Zentrum in St. Veit im Pongau

    Rund 5.000 Kinder sind in Österreich so schwer krank oder behindert, dass sie nach einer Therapie eine Rehabilitation brauchen. Doch bis vor kurzem hat es bei uns keine eigenen Reha-Einrichtungen für Kinder gegeben. Krebskranke Kinder etwa mussten nach Deutschland ausweichen, um die nötige Erholung und den Weg zurück in den Alltag zu finden. In Kürze geht nun in St. Veit im Pongau Österreichs erstes und einziges Reha-Zentrum für krebskranke Kinder und deren Familien in Betrieb. Betroffene können ab sofort Anträge für eine Rehabilitation stellen.

  • EU kürzt Hilfsgelder für Türkei

    Die Europäische Union kürzt Hilfsgelder an die Türkei, wegen der angespannten Rechtslage. Darauf haben sich Vertreter der EU-Mitgliedsländer, der Kommission und des Parlaments geeinigt. Sie haben diesen Beschluss im EU-Budgetplan für das kommende Jahr verankert. Dieses EU-Budget sieht allerdings vor, dass die EU in Summe um 10 Milliarden Euro mehr ausgibt als noch heuer. Ein Finanzpolster für ungewisse Zeiten ist beschlossen worden, heißt es nach einem Budget-Verhandlungsmarathon.

  • Computerprogramme zur Steueroptimierung

    Geldwäsche, Steuervermeidung und Steueroptimierung: Das sind Begriffe, die seit den Veröffentlichungen der sogenannten Paradise Papers in Österreich und weltweit wieder zum Thema geworden sind. Für große Unternehmen ist Steueroptimierung immer ein Thema. Neben spezialisierten Steuerberatungskanzleien gibt es sogar Computerprogramme, die großen Firmen helfen können, Steuern zu sparen - vor allem angesichts von weltweit mehr als 3.000 Doppelbesteuerungsabkommen.

  • Mafia-Kronzeuge spricht mit Journalisten

    In Rom hat ein Mafia-Kronzeuge jetzt ein wenig aus der Schule geplaudert: Gaspare Mutolo saß insgesamt zwanzig Jahre im Gefängnis, hat sich dort einem anständigen Leben zugewendet und fortan mit der Polizei zusammengearbeitet. Sein Gesicht zeigt der heute 77-jährige in der Öffentlichkeit nicht. Nur mit Maske war er bereit, sich den Fragen von Journalisten zu stellen. Makabrer Anlass des Interviews: der gestrige Tod des Paten der Paten, Toto Riina, im Übrigen ein guter Freund von Mutolo.

  • Argentiniens Aufschwung noch nicht angekommen

    In Argentinien ist seit zwei Jahren der konservative Präsident Mauricio Macri an der Macht. Der Unternehmersohn und ehemalige Bürgermeister von Buenos Aires hat Reformen versprochen, um das Land wirtschaftlich wieder fit zu machen. Seit sein Regierungsbündnis bei Wahlen im Oktober gestärkt wurde, will Macri dabei noch schneller vorgehen. Doch auch wenn die Wirtschaftsdaten leicht nach oben zeigen, viele Argentinier spüren davon wenig.

  • Rössler wieder Grüne Spitzenkandidatin

    In Hallein halten die Salzburger Grünen heute ihre Landesversammlung ab. Auf Bundesebene sind die Grünen nach dem Debakel bei der Nationalratswahl ja nicht mehr im Parlament vertreten. Auch in Salzburg sind sie bei dieser Wahl von knapp 15 Prozent vor vier Jahren auf jetzt nur noch vier Prozent abgestürzt. Offenbar aber kein Anlass für personelle Konsequenzen.

  • Israelitische Kultusgemeinde wählt

    Morgen wählt die Israelitische Kultusgemeinde Wien ihren Vorstand. 24 Plätze sind zu vergeben, für die sich sieben Listen - von säkular bis religiös - bewerben. Die beiden stimmenstärksten Fraktionen trennt vor der Wahl nur ein Mandat.

  • Burgtheater: "Ein Volksfeind"

    Die Ethik der eigenen Verantwortung und die Frage, wie man als Einzelner dem Druck von außen standhält, auch wenn das Ansehen, Freiheit, Macht und Existenz bedroht sind. Diese Themen verhandeln in Wien diese Woche gleich 2 Theaterpremieren: Schnitzlers „Professor Bernhardi“, das am Donnerstag im Theater in der Josefstadt Premiere hatte, und Henrik Ibsens Drama „Ein Volksfeind“, das heute Abend im Burgtheater in der Regie von Jette Steckel zu sehen ist. Joachim Meyerhoff ist in der Titelrolle des Badearztes Dr. Stockmann zu sehen, der entdeckt, dass das Heilbad, das er leitet, giftige Substanzen enthält.

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