Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Nach Jamaika-Aus: SPD sucht Ausweg

    Wie sieht der Fahrplan der SPD nach dem Scheitern der Jamaika-Gespräche aus? Nach dem langen Gespräch gestern von Parteichef Martin Schulz bei Bundespräsident Frank Walter Steinmeier hat in einer nächtlichen Runde die Parteispitze getagt. Und da heißt es jetzt, man sei gesprächsbereit, was die festgefahrene Regierungsfindung angeht – ohne konkreter zu werden. In den nächsten Tagen soll es solche Gespräche auch geben. Die SPD sucht damit jetzt einen Ausweg aus der Sackgasse, in die sie Parteichef Martin Schulz hineinmanövriert hat. Dieser wiederum beharrt aber auf seinem Nein zu einer Großen Koalition, wie Andreas Jölli in Berlin erläutert.

  • Wien: Koalitionsverhandlungen laufen

    In Österreich sind die Verhandlungen über eine neue Regierung ein ordentliches Stück weiter als in Deutschland. Heute Nachmittag trifft sich neuerlich die sogenannte Steuerungsgruppe, also die Chefverhandler von ÖVP und FPÖ, und verhandeln open end. Schon jetzt ist allerdings klar, dass ÖVP-Chef Sebastian Kurz und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache heute keine weitere Teil-Einigung verkünden werden.

  • Jugendschutz soll vereinheitlicht werden

    Offenbar noch nicht heute Thema der sogenannten Steuerungsgruppe, also der Chefverhandler, aber ein klares Anliegen von ÖVP und FPÖ für eine Regierungszusammenarbeit ist der Jugendschutz - genauer: die Vereinheitlichung des Jugendschutzgesetzes - von den Ausgehzeiten bis zum Alkoholverbot. Bisher gelten hier in den Bundesländern unterschiedliche Regelungen, das könnte und soll sich aber rasch ändern.

  • SPÖ-Wien: Ludwig und Schieder stellen sich

    In der Wiener SPÖ ist mit dem heutigen Tag wohl endgültig das Duell um die Nachfolge von Bürgermeister Michael Häupl eröffnet. Mit Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und dem geschäftsführenden Nationalrats-Klubobmann Andreas Schieder haben sich bisher zwei Kandidaten beworben. In diesen Minuten präsentieren sich beide in den Gremien der Wiener Sozialdemokraten.

  • Simbabwe: Neuer Präsident vereidigt

    Der Machtwechsel in Simbabwe ist vollzogen. Drei Tage nach dem Rücktritt von Langzeitpräsident Robert Mugabe hat dessen Nachfolger Emmerson Mnangagwa die Amtsgeschäfte übernommen. Der frühere Vizepräsident hat heute Früh vor Tausenden jubelnden Anhängern im großen Sportstadion in der Hauptstadt Harare seinen Amtseid abgelegt.

  • "Mnangagwa eine Chance geben"

    Amtsübergabe in Simbabwe, Emmerson Mnangagwa soll das Land bis zu den für nächstes Jahr geplanten Wahlen führen. Der frühere Vizepräsident gehört seit Jahrzehnten zur politischen Elite des Landes, er war lange Jahre Mugabes rechte Hand bis er von diesem entlassen wurde. Kommt Simbabwe da vom Regen in die Traufe? Der Politologe und Wahlrechtsexperte Armin Rabitsch hat mehr als fünf Jahre in Simbabwe gelebt und als Governance Analyst der Vereinten Nationen mit Emmerson Mnangagwa zusammengearbeitet. Er sagt, man müsse ihm jetzt die Chance geben, seinen eigenen Regierungsstil zu finden. Bei der Wahl 2018 werde man dann sehen, ob seine Partei auch mehrheitsfähig bleibt.

  • EU-Osteuropa-Gipfel ohne Lukaschenko

    Die EU richtet ihre Aufmerksamkeit auch Richtung Osten - das soll ein Gipfeltreffen in Brüssel heute bekräftigen. EU-Staats- und Regierungschefs treffen Vertreter von Georgien, Moldau, Aserbaidschan, Armenien, Weißrussland und der Ukraine. Seit neun Jahren gibt es das östliche Partnerschaftsabkommen.

    Ziel ist es unter anderem, wirtschaftlich und politisch besser zusammenzuarbeiten. Aber was sich in Brüssel heute zeigt: bei dieser Partnerschaft redet auch ein anderes Land mit, ein unsichtbarer Gast sozusagen.

  • Türkei: Brisanter Prozess in den USA

    In New York beginnt in wenigen Tagen einer der brisantesten Prozesse des Jahres. Vor Gericht muss sich der iranisch-türkische Geschäftsmann Reza Zarrab wegen Vorwürfen verantworten, durch die Einfuhr großer Mengen an Gold in den Iran gegen die US-Sanktionen gegen Teheran verstoßen zu haben. Der Verdacht besteht, dass die türkische Regierung von den Geschäften gewusst und davon profitiert hat.

    In Ankara wird der Prozess als politisch motiviert und Komplott gegen die Türkei kritisiert. Sollte Zarrab tatsächlich in New York aussagen, dann könnte es für höchste Kreise in der türkischen Regierung eng werden.

  • Doppelstaatsbürger: Erste Aberkennungen

    Nach der Diskussion um mögliche illegale türkische Doppelstaatsbürgerschaften sind in den Bundesländern erste Aberkennungsbescheide verschickt worden - zehn in Salzburg und Oberösterreich etwa, sechs in Vorarlberg. In Tirol will das Land in einem Fall erst eine Gerichtsentscheidung abwarten, bevor es alle anderen Verdachtsfälle überprüft. Insgesamt drei Listen mit mehr als 100.000 Namen von Türken in Österreich wurden den Behörden vergangenen März übergeben, übriggeblieben sind bisher weit weniger Fälle.

  • EU bildet libysche Küstenwache aus

    Die Überfahrten von Migranten übers Mittelmeer nehmen kein Ende. Alleine in den vergangenen drei Tagen hat die italienische Küstenwache 1.500 Menschen aus dem Mittelmeer geholt. Die EU-Marine-Mission Sophia hat nach zwei Jahren Bilanz gezogen und nach eignen Angaben in diesem Zeitraum 42.000 Menschen aus Seenot gerettet. Gestern hat die EU beschlossen, auch die Ausbildung der libyschen Küstenwache auszuweiten. Und handelt sich damit Kritik ein.

  • ÖBB: Ärger über Verspätungen

    In gut zwei Wochen, am 10. Dezember, tritt der neue ÖBB-Fahrplan in Kraft, die Tarife werden leicht erhöht. Viele Bahnfahrer im Großraum Wien und Niederösterreich ärgert aber derzeit etwas anderes: auf der Südbahn- und der Schnellbahn-Strecke leiden sie seit einiger Zeit besonders häufig unter Verspätungen und Zugausfällen. Was sind die Gründe dafür, was sagen die Pendler und die ÖBB dazu?

  • Pharmaindustrie: Österreich attraktiv halten

    Nichts ist es geworden mit der Europäischen Arzneimittel Agentur EMA, die die Regierung nach Österreich holen wollte. Statt Wien hat Amsterdam das Rennen gemacht. Wie Österreich als Standort für medizinische Forschung dennoch attraktiv bleiben kann, dazu hat sich das Forum der forschenden pharmazeutischen Unternehmen heute zu Wort gemeldet und sieben Forderungen an die nächste Bundesregierung gestellt.

  • Missbrauchsvorwürfe: Jetzt wird ermittelt

    Die jüngsten Missbrauchsvorwürfe der ehemaligen Skirennläuferin Nicola Werdenigg-Spieß lassen jetzt die Ermittler des Landeskriminalamts tätig werden. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Innsbruck wird in dieser Causa ermittelt.

  • Björks neues Album "Utopia"

    Monatelang hat sie es auf allen sozialen Kanälen angekündigt, heute erscheint es, das neue Album „Utopia“ der isländischen Singer-Songwriterin Björk. Die mittlerweile 52-Jährige mit der unverwechselbaren Stimme präsentiert sich in den 14 Songs auf "Utopia" mit neuer Leichtigkeit und geballter Weiblichkeit. Gezahlt werden kann das Album übrigens mit virtuellen Währungen wie Bitcoin.

  • News in English

    Zimbabwe’s new leader takes office / SPD seen as key to ending German stalemate / EU and former Soviets meet in Belgium / Crew of missing Argentine sub feared dead / Pistorius prison sentence doubled / Flynn may cooperate in Trump probe / The weather

  • Infos en français

    Zimbabwe : investiture de Mnangagwa / La peine d’Oscar Pistorius alourdie / Casques bleus tués au Mali / Allemagne : le SPD va entrer dans les négociations / Manifestations en Pologne / Argentine : peu d’espoirs pour les marins disparus / La météo

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