Mäanderisches Kunstwerk

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Das Ö1 Gesundheitsmagazin

Endometriose und Museumsbesuch mit dementen Menschen

1, Monat für Monat qualvolle Schmerzen - Wissen über Endometriose nach wie vor unzureichend

Die weibliche Gebärmutter ist an ihrer Innenseite mit einer dünnen Schleimhautschicht ausgekleidet. Dieses so genannte Endometrium unterliegt dem Einfluss weiblicher Sexualhormone und wird im Zuge des Menstruationszyklus auf- und zumeist wieder abgebaut. Kommt es allerdings zur Befruchtung einer Eizelle nistet sich diese in der Gebärmutterschleimhaut ein. Soweit die physiologischen Verhältnisse. Nun finden sich jedoch bei ca. drei Prozent aller Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter Herde von Gebärmutterschleimhaut auch an anderen Stellen des Körpers. Diese fehlgeleiteten Zellinseln können unter anderem heftige Bauch- und Rückenschmerzen, Übelkeit und Erschöpfung verursachen. Und: nicht selten ist die sogenannte Endometriose der Grund für einen unerfüllten Kinderwunsch. Eigentlich haben wir gedacht, dass über diese Krankheit im Jahr 2017 so ziemlich jeder Bescheid weiß. Doch ein E-Mail einer Betroffenen, Kathrin Schwaiger aus Leogang, an unsere Redaktion und anschließende Gespräche im Familien- und Freundeskreis haben uns eines Besseren belehrt. Ein Beitrag von Nora Kirchschlager.

2. Kunst gegen das Vergessen - Museumsbesuche mit dementen Menschen

Wenn Menschen alt und gebrechlich werden, geraten sie rasch an den Rand der Gesellschaft. Das kann nach und nach viele Lebensbereiche erfassen. Peu a peu muss auf liebgewordene Gewohnheiten wie den Besuch von Konzerten, Theaterstücken oder Museen verzichtet werden. Spätestens wenn sich eine Demenzerkrankung bemerkbar macht, wird das Bedürfnis nach dem Genuss von Kunst den Betroffenen oft auch garnicht mehr zugebilligt. Verschiedene Studien weisen allerdings darauf hin, dass das Betrachten von Kunstwerken - trotz Gedächtnisverlust - die Lebensqualität steigert. Was liegt also näher, als ins Museum zu gehen. In Deutschland hat man deswegen bereits vor gut zehn Jahren eine spezielle Art der Kunstvermittlung entwickelt, die inzwischen in nahezu 30 Museen angeboten wird. Seit 2015 gibt es diese Möglichkeit der "Kulturellen Teilhabe für Menschen mit Demenz" auch in einigen österreichischen Museen. Uschi Mürling-Darrer hat sich einer dieser speziellen Führungen angeschlossen.

Redaktion: Christoph Leprich

Service

1. Endometriose:

Kathrin Schwaiger
Betroffene aus Leogang

2. OA Univ.-Doz. Dr. Gernot Hudelist, MSc
FA für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Krankenhaus Barmherzige Brüder Wien
Johannes von Gott Platz 1
1020 Wien
Tel.: (01) 21121/1530
Dr. Hudelist

Endometriose-Kompetenzzentren
Endometriose Vereinigung Austria
Infos des Endometriosezentrums am Wiener AKH

2. Museumsbesuche mit dementen Menschen:

Pro Senectute
Verein für das Alter in Österreich
Franz-Josef-Kai 5/11
1010 Wien
Tel.: +43 (01) 4796161
E-Mail
Pro Senectute

CS Caritas Socialis Privatstiftung
Beratungsstelle - CS Hospiz Rennweg
Oberzellergasse 1
1030 Wien
T +43/1/717 53/3343
E-Mail
CS Hospiz Rennweg
Infos unter:
Baumgartner Höhe 1, Pav. 26, 1140 Wien
01/717 53-3220
E-Mail

Kunsthistorisches Museum Wien
Burgring 5
1010 Wien
T+43 1 525 24- 0
KHM
E-Mail
Für Fragen zur Kunstvermittlung
T +43 1 525 24 - 5202
E-Mail
Barrierefreie Angebote

Univ.-Prof. Dipl.-Psych. Dr. Helmut Leder
"Psychologicum" der Universität Wien
Liebiggasse 5
1010 Wien
T: +43-1-4277-471 10
Prof. Leder

Österreichische Hochaltrigenstudie
Kulturelle Inklusion von Demenzkranken
Kulturelle Teilhabe von Menschen mit Demenz
Pilotstudie: Kunstbegegnungen helfen Menschen mit Demenz
Welt-Alzheimer Tag 2017: Kunst und Design zum Thema Demenz in Wien
Demenz Kunst Gesellschaft
Alzheimer - Sinn für Ästhetik bleibt
Alive inside - Film über die Wirkung von Musik auf demente Menschen

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