"Glaubensprüfungen" für Asylanten

20. Dezember 2017, 18:55

1. Kritik an "Glaubensprüfungen" im Asylverfahren

"Immer absurder", so der evangelische Oberkirchenrat Karl Schiefermair, werden die Fragen an Asylsuchende, die ihren christlichen Glauben als Fluchtgrund angeben: Seit wann werden in der evangelischen Kirche Österreichs Frauen ordiniert? Oder: Was sind die Unterschiede zwischen Augsburger und Helvetischem Bekenntnis? Mit diesen Fragen wären auch 90 Prozent der evangelischen Österreicherinnen und Österreicher überfordert, so Oberkirchenrat Schiefermair in einer Aussendung. Asylsuchenden werde auf diese Weise eine "Scheinkonversion" unterstellt - und ihr Asylantrag abgelehnt.


2. Vom Flüchtlingskind zur Konzertpianistin

Nach den "November-Pogromen" 1938 wurden ungefähr 10.000 jüdische Kinder ins Ausland gebracht. Viele von ihnen waren die einzigen in ihrer Familie, die die Shoah überlebt haben. Unter ihnen war auch die Mutter der Pianistin Mona Golabek: In ihrem jetzt auch auf Deutsch erschienenen Buch "Die Pianistin von Wien" und in einer Bühnen-Performance, mit der sie kürzlich in Wien gastiert hat, erzählt sie die Geschichte ihrer Mutter Lisa Jura. - Gestaltung: Judith Fürst

Service

Buch, Mona Golabek, "Die Pianistin von Wien. Eine Geschichte von Überleben, Leben und Musik", Amalthea-Verlag

Evangelische Kirche in Österreich

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Sendereihe

• Religion aktuell

Gestaltung

• Markus Veinfurter