Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Iran: Regime ordnet Gegendemos an

    Im Iran haben sich die Proteste laut verschiedenen Berichten auch in der vergangenen Nacht fortgesetzt, vor allem in kleineren Städten, angeblich weniger in Teheran und Isfahan.
    Informationen fließen nur eingeschränkt, weil das Regime unabhängige Internet-Kanäle blockiert. Während die US-Regierung immer lauter für die Demonstranten Partei ergreift, hat die iranische Führung für heute Gegen-Kundgebungen in großem Stil organisiert.

  • Nord/Südkorea: Reaktiviertes Telefon

    Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un hat in seiner Neujahrsansprache eine zwiespältige Botschaft abgesetzt: einerseits drohte er den USA unverhohlen mit seinen Atomraketen, andererseits machte er Südkorea ein eher überraschendes Angebot, nämlich das, eine Abordnung zu den Olympischen Winterspielen in Südkorea, die in einem Monat beginnen, zu entsenden. Während die Antwort von US-Präsident Donald Trump erwartbar ausfiel - er habe den größeren Atomknopf als Kim Jong-Un, tönte Trump - nahm Südkorea das Gesprächsangebot praktisch in der Sekunde an.

    Ein bisschen fast scheint es, also ob Kim Jong-un versucht, einen Keil zwischen Südkorea und die USA zu treiben. Seit heute Morgen ist eine zwei Jahre stillgelegte Telefonverbindung zwischen Süd- und Nordkorea jedenfalls wieder geöffnet, angeblich hat es auch bereits ein erstes, 20 Minuten dauerndes Telefongespräch gegeben.

  • Südkorea: Mehr Angst vor Trump

    Dass Nordkorea nicht ausschließt, eine Abordnung zu den Olympischen Winterspielen in Südkorea zu entsenden, könnte auch Ängste und Sorgen von Sportlern und Sportfunktionären aus aller Welt zerstreuen, die erhebliche Sicherheitsbedenken hatten und haben. ORF-Sportreporter Michael Kasper war vor kurzem in Pyeongchang, wo die Spiele in einem Monat beginnen. Dort sei nichts von Angst bemerkbar, obwohl die Spielstätten nur etwa eine Stunde von der nordkoreanischen Grenze entfernt liegen.

  • Weniger Arbeitslosensteuer: Wer profitiert?

    Morgen begibt sich die neue Bundesregierung in ihre erste Klausur. Auf Schloss Seggau in der Südsteiermark gibt es neben dem sogenannten Teambuilding einiges für die ÖVP-FPÖ-Regierung zu tun. Erwartet werden eine Reihe von Klarstellungen zu den zahlreichen Ankündigungen der vergangenen Wochen.

    Zum Beispiel zur Ankündigung eines raschen ersten Entlastungsschrittes für die Bezieher von niedrigen Einkommen. Und zwar durch die Senkung des Beitrages zur Arbeitslosenversicherung. Immerhin 300 bis 320 Euro pro Jahr soll das bringen - laut Regierung sollen rund 620.000 Menschen profitieren. Zahlen, die von anderer Seite aber in Frage gestellt worden sind.

    Wer und wie viele könnten also von der Senkung des Beitrages zur Arbeitslosenversicherung profitieren? Schon jetzt gibt es reduzierte Beiträge für niedrigere Einkommen und nicht wenige sind schon jetzt davon befreit.

  • Umschulungen: Bedarf erheben

    Wie geht es weiter in den sogenannten Mangelberufen? Die neue Regierung hat als erste Maßnahme zwei Arbeitsmarkt-Initiativen gestoppt: den Beschäftigungsbonus mit niedrigeren Lohnnebenkosten für neue Jobs und die Aktion 20.000 für die Beschäftigung Älterer. Stattdessen solle das Geld in Um- und Einschulungen fließen. Hier müsse aber noch genauer hingeschaut werden, wo wirklich Personal fehlt

  • Pensionen: Korosec für "Referenzalter"

    Zu den Pensionen kommt jetzt ein Vorschlag der Präsidentin des ÖVP-Seniorenbundes Ingrid Korosec. Sie führt den Begriff des Referenzalters in die Diskussion ein. Sie möchte, dass man mehr als bisher selbst entscheidet, wann man in Pension gehen will, bei entsprechenden Zu- und Abschlägen. Klaus Webhofer über die Vorstellungen der ÖVP-Pensionistenvertreterin, die zu Jahresbeginn turnusmäßig den Vorsitz im Seniorenrat übernommen hat.

  • Niki: Verkauf könnte wackeln

    Vor wenigen Tagen ist der Verkauf der insolventen Air Berlin-Tochter Niki an die spanische Luftfahrt-Holding IAG fixiert worden. Nun gibt es aber immer mehr Kritik an diesem Deal. In Deutschland sehen Politiker von CDU und CSU einen Schaden für den Steuerzahler, weil der Staat von seinem 150-Millionen-Euro-Kredit für Air Berlin wohl kaum mehr etwas zurückbekommen wird. Und in Österreich hat ein Online-Portal einen eigenen Insolvenzantrag für Niki eingebracht. Hat der Antrag Erfolg, könnte die Niki-Rettung doch noch scheitern.

  • Italien: Weiter Dramen im Mittelmeer

    Italien war auch im gerade zu Ende gegangenen Jahr erste Anlaufstellen für Flüchtlinge und Migranten, die Europa über das Mittelmeer erreichen wollen. Auch wenn deutlich weniger Menschen gekommen sind. Zum Vergleich: 2016 waren es 180.000, 2017 dann 120.000 Menschen.

    Diese Zahlen sagen aber wenig über die Dramen aus, die dahinter stehen. Die kennt Oscar Camps, ein Katalane, der eine NGO gegründet hat. Sein Motto: Niemand darf - egal welcher Herkunft, egal welcher Religion - auf der Flucht im Mittelmeer sterben. Jetzt war er in Rom, wo ihn Mathilde Schwabeneder getroffen hat.

  • D: Studie zu Ausländerkriminalität

    Bei der Kriminalität in Deutschland gibt es zwei bemerkenswerte Entwicklungen. Zum einen ist die Zahl der Gewalttaten deutlich zurück gegangenen, vor allem bei Jugendlichen. Zum anderen zeigt sich ein deutlicher Anstieg der Kriminalität bei Flüchtlingen. Allerdings zeigen sich da gravierende Unterschiede - je nach Herkunft. Besonders oft straffällig sind Flüchtlinge aus Nordafrika, also aus Ländern mit geringer Bleibe-Perspektive, das zeigt eine aktuelle Studie.

    Flüchtlinge aus dem Mittleren Orient wie Syrien, Irak und Afghanistan verhalten sich eher gesetzeskonform. Auch wenn der mutmaßliche Mord eines jungen Afghanen in Rheinland-Pfalz vor wenigen Tagen für ziemliches Aufsehen und eine heftige politische Debatte gesorgt hat.

  • D: Debatte über gelöschte Hass-Tweets

    Ist es freie Meinungsäußerung oder Volksverhetzung? Ein Tweet der deutschen AfD-Politikerin Beatrix von Storch sorgt für große Diskussionen. Die Politikerin hat auf Twitter von barbarischen, muslimischen, gruppenvergewaltigenden Männerhorden geschrieben. Das hat Twitter offenbar als nicht vereinbar mit seinen Regeln angesehen und den Tweet gelöscht. Von Storch wurde mehrfach wegen Volksverhetzung angezeigt. Die Staatsanwaltschaft prüft und Deutschland diskutiert aus diesem Anlass auch über ein neues Gesetz gegen Hassbotschaften im Internet, das gerade erst zu Jahresbeginn in Kraft getreten ist.

  • Lerncafés: Hilfe für Schüler

    Kinder aus bildungsfernen und sozial benachteiligten Familien sind besonders gefährdet die Schule frühzeitig abzubrechen. Um ihre Chancen, konkret die schulischen Leistungen zu verbessern, gibt es Lerncafes der Caritas und das Lernhaus des Roten Kreuzes. Dort helfen Freiwillige Kindern zwischen 6 und 15 Jahren am Nachmittag beim Lernen. Jetzt ist es wegen der Ferien dort zwar auch ruhig, Beate Tomassovits war vor den Ferien dort und hat sich die Nachmittagsbetreuung angeschaut:

    Links:
    Caritas Lerncafes
    Rotes Kreuz Lernhaus

  • Crowd Funding in der Wissenschaft

    Crowdfunding, also das Einsammeln von Spenden oder Investments auf Internetplattformen, kennt man vor allem für neue Produktideen oder gemeinnützige Projekte. Immer öfter wirbt aber auch die Wissenschaft um Gelder für ihre Forschungsvorhaben – etwa das Crowdfunding des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, womit die Plakatsammlung des DÖW gesichert werden soll.

    Beim Crowdfunding in der Wissenschaft geht es manchmal um kleine Beträge, die sich sonst nicht so schnell aufstellen lassen, und auch manchmal um Forschung, die wenig Chance auf öffentliche Gelder hat.

  • Hollywood: Künstlerinnnen wehren sich

    Mehr als 300 Hollywood-Künstlerinnen haben sich zur Initiative "Time's Up" zusammengetan. Sie wollen sich gegen die anhaltende Belästigung und Benachteiligung von Frauen in der Filmindustrie wehren. Ihr Einfluss soll aber über die Entertainment-Industrie hinausgehen.

  • "120 beats per minute": Erfolg im Kampf gegen AIDS

    Die Pariser Aids-Aktivistengruppe „Act up“ gehörte in den späten 80er und frühen 90er Jahren zu den aktivsten und effektivsten Organisationen im Kampf um Zugang zu Medikamenten, bessere Aufklärungsarbeit und staatliche Gesundheitsprogramme. Eines der Mitglieder dieser kleinen, aber höchst aktiven Gruppe war der Regisseur Robin Campillo. Seine Erfahrungen mit „Act up“ hat er nun rückblickend im Spielfilm „120 BPM“ / „120 battements par minute“ - also „120 Schläge pro Minute“ verarbeitet. Bei der Weltpremiere in Cannes wurde der Streifen mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet, seine Österreich-Premiere hatte der Film bei der Viennale 2017, Ende der Woche läuft er regulär in den Kinos an.

  • News in English

    North Korea re-establishes hotline to South / Palestinians condemn Trump threat / Huge pro-government demonstrations in Iran / Terror attack in northern Nigeria / The weather

  • Infos en français

    Remise en service du téléphone rouge intercoréen / Iran : manifestations de masse pour soutenir le régime / Trump menace de couper l'aide aux Palestiniens / Nigeria: un attentat fait au moins 14 morts / La tempête Eleanor balaie la moitié de la France / La météo

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