Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Der neue Familienbonus

    Der Familienbonus ist das erste große Projekt, das die neue Regierung auf den Weg gebracht hat. Da tun sich etliche Fragen auf: Wer hat etwas davon, für wen bringt es weniger? Das Prinzip ist einfach: Familien bekommen einen Steuerbonus von 1.500 Euro pro Kind und Jahr. Dafür wird der Kinderfreibetrag gestrichen, und man kann Kosten für Kinderbetreuung nicht mehr von der Steuer absetzen. Wie wirkt sich das nun im Detail aus? Monika Feldner-Zimmermann hat sich Beispiele angesehen.

  • Familienbonus: Mittlere Einkommen profitieren

    Der neue Familienbonus ist besser für die mittleren Einkommen, so Benjamin Bittschi vom IHS, dem Institut für Höhere Studien. Künftig sei es etwa egal ob für Eltern Kinderbetreuungskosten anfallen oder nicht. Allerdings habe dies aber auch negative Arbeitsanreize für Frauen, da es belohnt, Kinder zu Hause zu lassen.

  • Hausärztemangel in Österreich

    Von den Familien zum Gesundheitssystem: Da fehlt es an Hausärzten in Österreich. 65 Ordinationen sind unbesetzt. Klingt nicht so arg, bei fast 3.800 praktischen Ärzten im Land. Aber für viele Patienten heißt das: weit fahren, lang warten. Und es wird nicht besser, weil viele Ärztinnen und Ärzte bald in Pension gehen werden. Was also tun?

    Mehr zahlen, so die Antwort der Ärztekammer. Der Hauptverband der Sozialversicherungen zeigt sich nicht abgeneigt. Ein Weg könnte sein, dass Hausärzte mehr machen dürfen, etwa Leistungen von Kinderärzten übernehmen, an denen auch ein Mangel herrscht. Wolfgang Werth hat mit dem Hauptverbands-Präsidenten gesprochen und schildert zunächst noch einmal das Grundproblem:

  • Grasser-Anwalt in der Kritik

    Was ist Manfred Ainedter, dem Anwalt von Karl-Heinz Grasser, eingefallen, als er in einer Pause im Buwog-Prozess zwei Schöffen angesprochen hat: auf ihre Berufe, und darauf, dass der Sohn eines Schöffen Fußball spielt. Harmloses Geplauder, meint Ainedter.

    Leute, die sich in der Justiz auskennen, können sich das nicht vorstellen, dass Ainedter nicht bedenkt, wie heikel es ist, mit Schöffen in Kontakt zu treten. Manche sehen es gar als Versuch, die Schöffen einzuschüchtern, nach dem Motto, ich weiß eine ganze Menge über euch.

    Die Richterin hat Ainedter jedenfalls scharf gerügt. Standesrechtliche Konsequenzen - nicht ausgeschlossen.

    Heute übrigens eine Zwangspause im BUWOG-Prozess: Die Verhandlung fällt aus, weil der Beisitzer krank ist. Der Prozess geht dann erst nächste Woche weiter.

  • Trump: Gesetze gegen Falschnachrichten

    Gelassener Umgang mit seinen Kritikern - das ist nicht gerade der Stil von Donald Trump. Eher im Gegenteil. Er verfolgt Kritiker mit seinem Zorn, und mit seiner Macht als US-Präsident. Das bekommen jene zu spüren, die an dem nicht gerade schmeichelhaften Buch "Fire and Fury" mitgearbeitet haben, allen voran sein Ex-Berater Steve Bannon. Der ist beim Internet-Nachrichtendienst Breitbart rausgeflogen. Aber das ist Trump nicht genug. Ihm schwebt ein Gesetz vor, gegen unehrliche Medien.

  • Tunesien: Proteste halten an

    In Tunesien hat es die dritte Nacht in Folge Demonstrationen und Ausschreitungen gegeben. In mindestens fünf Städten sind zumeist junge Menschen auf die Straßen gegangen. Sie protestieren, weil das tägliche Leben immer teurer wird, und weil die Regierung einen harten Sparkurs fährt.

  • Flüchtlingsproblematik: Konferenz in Rom

    In den Süden der Europäischen Union: Dort, in Italien, haben Vertreter von sieben südeuropäischen EU-Staaten am Abend beraten, wie es gelingt, die Grenzen zu schützen, umso schwieriger, wenn diese im Meer verlaufen. Wie kann man Asylregeln durchsetzen, die nicht jene Länder krass benachteiligen, die so liegen, dass sie Flüchtlinge und Migranten als erstes erreichen. Jenes Land, das da am stärksten betroffen ist, war eben Schauplatz des Treffens, Italien.

  • "Die Weiße Rose" am Theater der Jugend

    „Vergesst nicht, dass ein jedes Volk diejenige Regierung verdient, die es erträgt“. Diesen Satz haben die Mitglieder der Widerstandsgruppe „Die weiße Rose“ geschrieben, in einem ihrer Flugblätter gegen die Nationalsozialisten. 1943 wurden die Geschwister Hans und Sophie Scholl und weitere Mitglieder der Gruppe hingerichtet. Viele Bücher, Dokumentationen, Ausstellungen und Filme haben die Geschichte der weißen Rose schon zum Thema gehabt.
    Nun wurde sie für das Theater der Jugend aufbereitet und ist heute Abend im Theater im Zentrum in Wien zu sehen. Katharina Menhofer war bei einer Probe.

  • Thomas Bernhard: Gewalt in der Kindheit

    Eine Kindheit in der Nazizeit, die hat Thomas Bernhard geprägt. Darüber hat er in Texten wie „Die Kälte“ berichtet. Daraus hat Oliver Reese, Intendant des Berliner Ensembles, ein Bühnenstück gemacht. Das wird jetzt erstmals in Österreich gezeigt, morgen auf der Studiobühne des Linzer Landestheaters. Verena Koch inszeniert und lässt Bernhards Geschichten über sich selbst von männlichen und weiblichen Darstellern erzählen.

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