Mann im Römerkostum

AP/ANDREW MEDICHINI

Betrifft: Geschichte

Randperspektiven aus dem Römischen Reich

Die Rolle der sogenannten "Barbaren" im Alpen- und Donauraum. Mit Roland Steinacher, Althistoriker und Mediävist.
Gestaltung: Hanna Ronzheimer

Barbaren, das waren im Römischen Reich all jene, die keine griechisch-römische Bildung besaßen und daher von den Römern als unzivilisiert und ungebildet angesehen waren. Zum Beispiel die Heruler, die Rugier und die Gepiden. Diese, oft als "Völker" bezeichneten ethnischen Gruppen sind in der bisherigen Geschichtsschreibung allerdings eher untergegangen - sie standen stets im Schatten etwa der Goten und der Hunnen. Dabei spielten die Heruler, die Rugier und die Gepiden durchaus eine wichtige Rolle in der weichenstellenden Epoche Europas zwischen dem 3. und dem 6. Jahrhundert.

Die drei barbarischen Verbände kämpften teils mit und teils gegen die Römer, sie taten sich mit den Hunnen zusammen und versuchten schließlich, an der Donau und auf dem Balkan am Rande des Reiches eigene Königreiche zu errichten. Folgt man dieser "barbarischen" Geschichte, lässt sich auch die römische Geschichte, also die Geschichte der Herrschenden, besser verstehen.

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