Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Diskussion um Mangelberufe

    Vom Arbeitslosengeld über den Familienbonus bei der Lohnsteuer bis hin zu zentralen Einrichtungen für Asylwerber, die neu geschaffen werden - die Bundesregierung hat viele Bälle in der Luft. Einen hat die SPÖ als große Oppositionspartei jetzt gefangen: Über eine Neudefinition der Mangelberufe drohe eine Welle von 150.000 Arbeitsmigranten von außerhalb der EU, so die SPÖ. Die Zahl ist höchst umstritten, die konkreten Pläne in diesem Punkt sind noch nicht bekannt. Faktum ist aber, dass immer mehr Facharbeiter fehlen, und es fehlt eine Lösung für dieses Problem.

  • Mangelberufe: "Kein arbeitsmarktpolitisches Instrument"

    Die politische Debatte dreht sich darum, wer schuld ist, dass die Liste der Mangelberufe ausgeweitet wurde. Dabei funktioniert die Liste nach einem Automatismus; sobald beim AMS mehr nachgefragt wird, kommt der Beruf auf die Liste.

    Die Liste sei dafür notwendig, den kurzfristigen Bedarf mit Arbeitskraft zu füllen, um die Konjunktur zu vorantreiben zu können, sagt Elisabeth Springler, Makro-Ökonomin an der FH des Bfi und an der Wirtschaftsuniversität Wien im Morgenjournal. Sie sei aber kein arbeitsmarktpolitisches Instrument.

    Es schwirren viele Zahlen herum, vor allem, was die Prognose angeht, wie viele Arbeitskräfte wegen Mangelberufen aus Nicht-EU-Staaten geholt werden können. Die SPÖ redet von 150.000 Arbeitskräften. Springler kann keine Zahl bestätigen: "Es geistern hier unterschiedliche Konzepte und Zahlen herum, die sehr weit voneinander divergieren."

  • Außenminister Tillerson: USA weiter in Syrien

    In Wien sollen nächste Woche wieder Friedensgespräche zwischen der syrischen Regierung und der Opposition stattfinden. Dazu hat der UNO-Syrien-Gesandte Staffan de Mistura eingeladen.
    Ein Prozess, den auch die USA unterstützen, sagt US-Außenminister Rex Tillerson. Dass es bis zu einem Frieden lange dauern wird, darüber macht sich Tillerson keine Illusionen. Das US-Militär werde jedenfalls noch länger in Syrien im Einsatz bleiben, sagt Tillerson.

  • EU-Parlament debattiert zu Fake News

    Erst kürzlich hat der französische Präsident Emmanuel Macron ein umstrittenes Gesetz angekündigt: Er will Falschnachrichten russischer Sender, wie er sagt, schneller unterbinden. In Straßburg haben sich jetzt auch die EU-Abgeordneten mit der Propaganda Russlands in EU-Ländern beschäftigt. Die Stimmen jener, die dafür keine Beweise sehen wollen, bleiben leise. Der Vorwurf überwiegt, dass der Kreml mit gezielt platzierten Falschmeldungen in den Medien Europa auseinandertreibt, Anti-EU-Parteien fördert und Bürger verunsichert.

  • Nantes: Macron stoppt Flughafen-Projekt

    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und seine Regierung haben den Großflughafen im westfranzösischen Nantes gestoppt. Es ist höchst umstrittenen. Das Jahrzehnte alte Projekt, sollte ein Drehkreuz für den internationalen Luftverkehr in Frankreich werden. Zwar gab es seit 2010 eine Baugenehmigung, doch das Gelände war seitdem besetzt. Hunderte Umweltschützer und Autonome hatten sich dort im Lauf der Jahre angesiedelt. Aus Furcht vor Gewalt bei einer Räumung hatte der frühere Präsident Hollande jede Entscheidung auf die lange Bank geschoben. Sein Nachfolger Macron hat jetzt die Notbremse gezogen.

  • Strache: "Bosnien kann nicht funktionieren"

    Die Regierungspartei FPÖ unterhält enge Beziehungen zu Milorad Dodik, dem umstrittenen Präsidenten der Republika Srpska. Er strebt eine Abspaltung von Bosnien an, und die wäre gegen die bosnische Verfassung und gegen den Friedensvertrag von Dayton . FPÖ-Obmann Vizekanzler Heinz-Christian Strache ist vor drei Monaten in Banja Luka dennoch im TV aufgetreten und hat der Abspaltung das Wort geredet

  • Shirin Neshat: Frauen in Gesellschaft

    In ihren Arbeiten zeichnet sie ein sensibles Bild der Frau im Islam. Die im Iran geborene und in den USA lebende Fotografin und Filmemacherin Shirin Neshat ist ein Weltstar und gern gesehener Gast bei der Berlinale oder den Filmfestspielen von Venedig. Im vergangenen Jahr hat die Exil-Iranerin bei den Salzburger Festspielen mit Verdis Aida erstmals eine Oper inszeniert. In der Neuen Galerie in Graz ist seit gestern ihre Ausstellung "Frauen in Gesellschaft" zu sehen, zum zweiten Mal in Europa.

  • Schauspielhaus Salzburg: Emilia Galotti

    Gotthold Ephraim Lessing zählt zu den ältesten deutschsprachigen Autoren und doch ist sein Werk noch heute auf den Bühnen präsent. In seinen zentralen Stücken hat er Literatur mit Philosophie oder gesellschaftskritischen Ansprüchen verbunden. In "Emilia Galotti" geht es um das Selbstbestimmungsrecht der Frau und um Widerstand gegen die Macht der Verführung, Themen, die seit der "Me too"-Debatte wieder im Mittelpunkt des Interesses stehen. Im Schauspielhaus Salzburg hat die Tragödie heute Premiere.

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