Die Diversität des Menschlichen erfahren

19. Jänner 2018, 13:00

Nach dreijährigen Umbau- und Renovierungsarbeiten ist das Weltmuseum Wien am 25. Oktober vergangenen Jahres wieder eröffnet worden. Zu der Eröffnungsshow am Heldenplatz, die André Heller mit herausragenden Künstlern aus aller Welt gestaltet hat, kamen rund 8.000 Menschen. Viele von ihnen bestaunten hernach die prachtvoll restaurierten Räumlichkeiten dieses Traktes der Hofburg und die faszinierenden, hier ausgestellten Objekte.

"Unsere Besucher sollen mit der Erfahrung der Universalität und Diversität des Menschlichen nach Hause gehen", sagt der Kulturanthropologe Christian Schicklgruber, der seit Anfang dieses Monats Direktor des Museums ist. Kommentiert und gedeutet werden die Ausstellungsstücke, die immer spannende Geschichten in unterschiedlichen Kontexten erzählen, überwiegend von Menschen aus jenen außereuropäischen Kulturen und Regionen, deren Bekanntschaft hier geschlossen werden kann.

Von dem Penacho genannten altmexikanischen Federkopfschmuck, über die Skulptur des hawaiianischen Kriegsgottes, die James Cook auf seiner dritten und letzten Südseereise erwarb, bis hin zur Rekonstruktion einer typischen Hütte in einem Bergdorf im Himalaya - immer geht es um das Auffinden von Bedeutungen, menschlichen Werten und kulturellen Erfahrungen, die als Geschichten erzählt werden können. Aber auch um die Aufarbeitung jener kolonialen Vergangenheit, die außereuropäische Welten einfach ins Museum stellen wollten, um sie zum Schweigen zu bringen.

Bei Andreas Obrecht zu Gast ist Christian Schicklgruber.

Die Redaktion freut sich über Meinungen und Beiträge: per Mail an punkteins(at)orf.at oder unter der Telefonnummer 0800 22 69 79 während der Sendung.

Service

Weltmuseum Wien
Heldenplatz
1010 Wien
Tel.: +43 1 534 30-5052
Mail: info@weltmuseumwien.at

Öffnungszeiten
Täglich außer Mittwoch 10 bis 18 Uhr
Freitag bis 21 Uhr

Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Andreas Obrecht