Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Germania-Liederbuch: Verantwortlicher suspendiert

    Wer wusste von antisemitischen Liedtexten in der Burschenschaft Germania zu Wiener Neustadt, der auch der niederösterreichische FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer bis vor kurzem angehörte? Die Burschenschaft hat nun bei einer Mitgliederversammlung gestern Abend einen Verantwortlichen ausgemacht und ihn suspendiert. Er soll sich nun den Behörden stellen, sagt der stellvertretende Obmann Philip Wenninger.

  • Kickl: Keine Ermittlungen gegen Landbauer

    Welche politischen Konsequenzen es für Udo Landbauer geben sollte, darin gehen die Meinungen weit auseinander. Die eigenen Parteifreunde sind von seiner Unbescholtenheit überzeugt. Andere fordern bereits seinen Rücktritt. Einigkeit besteht derzeit nur darin, dass alle rasche Aufklärung einmahnen. Der freiheitliche Innenminister Herbert Kickl hat aber schon heute Ermittlungen gegen Udo Landbauer für aus seiner Sicht ausgeschlossen erklärt.

  • Historiker: Nazi-Lieder überschreiten "rote Linie"

    Historiker Stefan Karner zeigt sich im Interview mit dem Mittagsjournal überrascht, dass in Burschenschaften immer noch Nazi-Liedgut Verwendung findet. Allein dieser Umstand sei mehr als bedenklich. "Das überschreitet die rote Line des Gründungsgedankens unserer Republik", so Karner.

  • Countdown zur Niederösterreich-Wahl

    Die Affäre Landbauer hat den niederösterreichischen Wahlkampf wenige Tage vor der Landtagswahl noch gehörig aufgemischt. Lange Zeit hat ein zentrales Thema gefehlt, doch jetzt geht es praktisch um nichts anderes mehr. Wie sehr sich die 1,4 Millionen Wahlberechtigten davon beeinflussen lassen, wird sich am Sonntag entscheiden. Für die ÖVP unter Neo-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner geht es vor allem darum, ob sie die absolute Mehrheit noch einmal verteidigen kann. Derzeit stiehlt die FPÖ der Volkspartei aber die Aufmerksamkeit- wenn auch nicht ganz freiwillig.

  • Kneissl sucht Wiederannäherung an Türkei

    Mit kaum einem anderen Land pflegt Österreich längere diplomatische Beziehungen als mit der Türkei. In der jüngeren Vergangenheit haben sich die Beziehungen der beiden Länder allerdings dramatisch verschlechtert. Außenministerin Karin Kneissl besucht heute ihren Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu in Istanbul, Ziel ist ein Neustart der bilateralen Beziehungen. Ein wichtiger Schritt, sagt Politikwissenschafter Cengiz Günay vom österreichischen Institut für internationale Politik im Gespräch mit dem Mittagsjournal.

  • Schwierige Syrien-Verhandlungen in WIen

    In Syrien spitzt sich die Lage durch die türkische Offensive im Nordwesten des Landes gerade wieder zu. Gleichzeitig wird heute in Wien unter UNO-Ägide ein weiterer Anlauf unternommen, Regierung und Opposition doch noch zu Zugeständnissen zu bewegen. Frankreichs Außenminister Le Drian hat diese Gespräche im Vorfeld als letzte Hoffnung für eine politische Lösung bezeichnet. Auch der UNO Sondergesandte Staffan de Mistura will diese nicht aufgeben, die Vorzeichen sind aber schwierig.

  • EU-Innenminister beraten über Flüchtlingsquote

    Eine Einigung über die EU-interne Flüchtlingsverteilung rückt in weite Ferne. Die EU-Innenminister nehmen heute bei ihrem Treffen in der bulgarischen Hauptstadt Sofia einen neuen Anlauf für eine Reform des europäischen Asylsystems. Um den dabei herrschenden Stillstand zu beenden, soll die Diskussion über einen verpflichtenden Aufteilungsschlüssel für Asylwerber offenbar vertagt werden - möglicherweise auf den St. Nimmerleinstag.

  • Keine Intervention bei Niki-Insolvenzverfahren

    Im Niki-Insolvenzverfahren in Korneuburg hat Niki Lauda - wie berichtet - im dritten Anlauf doch noch den Zuschlag für die Pleite gegangene Air-Berlin-Tochter Niki bekommen. Im Interview schildert Insolvenzverwalterin Ulla Reisch erstmals, wie die Verhandlungen abgelaufen sind. Dass es Interventionen gegeben hat, weist sie zurück.

  • EuGH: Keine Sammelklagen gegen Facebook

    Im Rechtsstreit zwischen Facebook und dem österreichischen Datenschutzaktivisten Max Schrems hat der Europäische Gerichtshof heute ein Grundsatzurteil gefällt: Schrems wollte im Namen tausender Nutzer mit einer Sammelklage gegen das soziale Netzwerk vor Gericht ziehen. Das haben die Richter jetzt abgelehnt. Eine gerichtliche Niederlage für Max Schrems, der aber dennoch einen Erfolg verbuchen kann.

  • Strafmaß für Lula erhöht

    Das Urteil gegen den ehemaligen Präsidenten Brasiliens Lula da Silva wurde vom Berufungsgericht bestätigt, das Strafausmaß wurde sogar erhöht: statt zu neun Jahren wurde er zu zwölf Jahren verurteilt. Verurteilt wurde er wegen Korruption. Laut Urteil ließ sich der ehemalige brasilianische Präsident von einer der größten Baufirmen des Landes unter anderem eine Luxuswohnung schenken, dafür hat die Baufirma lukrative Staatsaufträge erhalten. Lula da Silva bestreitet seine Schuld und spricht von Politjustiz. Seine Gegner würden seine Kandidatur bei den kommenden Präsidentenwahlen verhindern wollen.

  • Bahn-Erzeuger warnen vor Konkurrenz aus China

    Wie mit der aufstrebenden Wirtschaftsmacht China umgehen - das fragen sich viele westliche Industriestaaten. Man denke an die Ängste vor chinesischen Firmenübernahmen oder an die jüngst von US-Präsident Trump verhängten Strafzölle gegen chinesische Billigprodukte. Auch in Österreich schlägt eine Industriesparte Alarm: die Hersteller von Eisenbahnzügen und Bahntechnik befürchten zunehmende chinesische Billig-Konkurrenz bei den Ausschreibungen. Als Gegenmaßnahme fordern sie die Einführung des Bestbieterprinzips, damit nicht allein der Preis zählt.

  • Hoher Zuspruch für ORF-Radios

    Heute ist der Radiotest für das vergangene Jahr 2017 veröffentlicht worden - mit einem erfreulichen Ergebnis für die ORF-Radioflotte. Von den drei Stunden, die die Österreicherinnen und Österreicher täglich Radio hören, entfallen mehr als 2 Stunden auf ein ORF-Radio. Und auch die Ö1-Hörergemeinde wächst.

  • Stand staatliche Alzheimerforschung

    Die Erfolgsaussichten seien zu gering - mit dieser Begründung hat sich letzte Woche der Pharmakonzern Pfizer aus der Alzheimer-Forschung zurückgezogen. Schnell wurden Stimmen laut, die staatlich finanzierte Forschung müsse nun gestärkt werden, um diesen Entfall aufzufangen. Aber ist das überhaupt möglich?

  • Neu im Kino: "Die Einsiedler"

    Der langsame Niedergang einer traditionellen bäuerlichen Kultur schreitet vor allem in alpinen Bergregionen unaufhaltsam voran. Welche praktischen Probleme, aber auch zwischenmenschliche Konflikte sich daraus ergeben, das hat sich der Südtiroler Regisseur Ronny Trocker, in seinem Spielfilm „Die Einsiedler“ genauer angesehen. In den Hauptrollen sind Andreas Lust und als Südtiroler Altbäuerin Ingrid Burkhard zu sehen. Ab morgen läuft „Die Einsiedler“ in den österreichischen Kinos.

  • News in English

    Syria condemns US troop decision / UN-led peace talks in Vienna / Trump arrives in Davos / EU court rejects Facebook class action suit / Van der Bellen criticises right-wing fraternity / Water crisis looms for Cape Town / The weather

  • Infos en français

    Syrie: pourparlers du "dernier espoir" à Vienne / Pas de trêve sur le terrain en Syrie / Karin Kneissl en visite à Ankara / Macron à Davos contre le dumping fiscal et social / Trump accepte d’être interrogé sur la Russie / Lula condamné pour corruption en appel / Italie: 4 morts dans le déraillement d'un train / La météo

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