Ö1 Mittagsjournal

Der Wiener Soziologe Roland Girtler ist bei Peter Daser "Im Journal zu Gast".
Roland Girtler hat zuletzt das Buch "Farbenstudenten - zwischen Weltbürgertum und Antisemitismus" veröffentlicht.

3. Februar 2018, 12:00

Beiträge

  • USA planen Atomwaffen mit geringerer Sprengkraft

    Die US-Regierung von Präsident Donald Trump macht sich für die Entwicklung von Atomwaffen mit einer geringeren Sprengkraft stark. Das soll der Abschreckung dienen - vor allem gegenüber Russland. Wie gefährlich sind diese "Mini-Nukes"? Darüber spricht Andrea Maiwald mit Andreas Zumach, einem Experten für Rüstungskontrolle.

  • Union und SPD beraten über letzte Streitthemen

    In Deutschland müssen sich nach der Einigung in der Migrationspolitik die potenziellen Koalitionäre von Union und SPD den letzten großen Streitpunkten zuwenden. Vor allem bei der Abschaffung der "Zwei-Klassen-Medizin" und von sachgrundlos befristeten Arbeitsverträgen gibt es noch keine Lösungen.

  • Frankreich: Sorge vor neuer Form des Antisemitismus

    Diese Woche wurde in der nördlich von Paris gelegenen Vorstadt Sarcelles ein achtjähriger jüdischer Junge, der eine Kippa trug, von zwei Teenagern mit Migrationshintergrund zu Boden geworfen und mit Fußtritten malträtiert. Offenbar kein Einzelfall.

  • Liederbuch-Affäre: Soziologe begrüßt Kommission

    Der Soziologe Roland Girtler, der sich historisch mit Burschenschaften und Antisemitismus befasst hat, begrüßt die angekündigte Historikerkommission. Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) hat eine solche nach der Liederbuch-Affäre angekündigt, um die Geschichte des Dritten Lagers in Österreich aufzuarbeiten, wie er sagt.

    Im Ö1-Journal zu Gast sagt Soziologe Girtler, er finde es gut, wenn man zeige, was da passiert sei, welche Fehler begangen und welche Irrsinnigkeiten deutlich geworden seien.

    Mit dem Thema Burschenschaften und Antisemitismus hat sich Girtler schon in seinem Buch "Farbenstudenten - zwischen Weltbürgertum und Antisemitismus" befasst. Girtler ist der Ansicht, dass Antisemitismus mit der ursprünglichen Idee der Burschenschaften nicht vereinbar sei.

    Eigentlich widerspreche der Antisemitismus den Ideen der Burschenschaft, so Girtler: "Die Burschenschaft entsteht ja 1815 und zwar nach dem Vorbild der Idealen der französischen Revolution: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit."

  • Tirol-Wahl: Wird Schwarz-Grün fortgesetzt?

    In Tirol wird am 25. Febraur ein neuer Landtag gewählt. Seit 10 Jahren regiert Günther Platter als ÖVP-Landeshauptmann. Er regiert mit den Grünen und das die letzten Jahre ohne großen Streit. Dennoch sind nicht alle in der ÖVP mit dieser Verbindung glücklich.

  • Burgtheater-Mitglieder: "Atmosphäre der Angst"

    Das Wiener Burgtheater sorgt erneut für Schlagzeilen: Mehr als 60 Mitarbeiter des Burgtheaters, darunter prominente Ensemblemitglieder, prangern in einem offenen Brief eine "Atmosphäre der Angst und Verunsicherung" unter dem ehemaligen Direktor Matthias Hartmann an. Auslöser für die offenen Zeilen war die "Metoo"-Bewegung. Es wird aber betont, dass es in diesem Fall nicht um strafrechtlich relevante Vorwürfe geht.

  • EU-Datenschutz-Grundverordnung: Lücken?

    In vier Monaten muß die "EU-Datenschutz-Grundverordnung" in Österreich umgesetzt werden. Die Privatsphäre im Netz soll dadurch besser geschützt werden. Doch nach Einschätzung der Arbeiterkammer sind vor allem Klein- und Mittelbetriebe unzureichend auf die neue Verordnung vorbereitet. Kritik kommt auch von Datenschutzexperten.

  • Nur langsame Aufarbeitung der Militärdiktatur in Chile

    Die Aufarbeitung der düsteren Jahre der Militärdiktatur in Chile gestaltet sich immer noch schwierig. 1973 putschte sich General Augusto Pinochet an die Macht. Siebzehn lange Jahre folgten brutale Unterdrückung. Auch wenn viele Initiativen gesetzt wurden, ziehen viele Chilenen vor, das Thema zu ignorieren.

  • Skiindustrie will Olympia-Boom in China nutzen

    Zwei Mal hintereinander Olympische Winterspiele in Asien, das hat es noch nie gegeben. Den Anfang macht kommende Woche Südkorea. 2022 folgt China, alles andere als eine Skination. Aber das will Peking in den kommenden vier Jahren ändern. Österreichs Skiindustrie scharrt schon in den Startlöchern.

  • "Der Konsul" feiert Premiere im Tiroler Landestheater

    Das Tiroler Landestheater bringt heute Abend Gian Carlo Menottis Operndrama "Der Konsul" auf die Bühne. Das mit dem Pulitzerpreis für Musik ausgezeichnete Werk ist 1950 in Philadelphia uraufgeführt worden und jetzt wieder hochaktuell. Denn seine Protagonisten sind die Gestrandeten "der Gegenwart", wie der Komponist, der auch das Libretto verfasst hat, selbst schrieb.

Service

Wenn Sie den kostenfreien Journal-Podcast des aktuellen Dienstes abonnieren möchten, kopieren Sie diesen Link (XML) in Ihren Podcatcher. Für iTunes verwenden Sie bitte diesen Link (iTunes).

Sendereihe