Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Fahrverbote: Politik dagegen

    Fahrverbote für alte Diesel-Fahrzeuge sind zulässig. Nach der Entscheidung des Bundeverwaltungsgerichtes gestern in Deutschland fragt man sich: wird das Schule machen? Sowohl der Verkehrsminister als auch die Umweltministerin in Österreich sagen gestern: nein. Aber auch Österreich hat Orte mit schlechter Luft, sagt der Klimaexperte des Umweltbundesamtes Jürgen Schneider am Abend in der Zeit im Bild zwei:

    Wie es ist, wenn es solche Maßnahmen nicht greifen, sieht man in Graz. Zur hohen Abgasbelastung kommt dort der Feinstaub. Ist die Schlechtluft-Metropole Österreichs also ein Kandidat für mögliche Fahrverbote? Die Bevölkerung hat diese schon einmal abgelehnt und sowohl der steirische SPÖ-Verkehrs- und Umweltlandesrat Anton Lang als auch der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) sind gegen Fahrverbote. Nur eine Grazer Politikerin sieht sich nach dem deutschen Urteil bestätigt: die Verkehrsstadträtin Elke Kahr (KPÖ).

  • Diesel-Autos mit Ablaufdatum

    In Deutschland überlegt man sich inzwischen, wie die Fahrverbote zu vermeiden sind. Den Politikern ist bewusst, dass die Dieselfahrer sauer sind. Nicht nur drohen Fahrverbote, die Autos sinken auch im Wert. Und wer kommt dafür auf? Die Autolobby sagt: wir nicht.

  • Ostghuta: Giftgas aus Nordkorea?

    Giftgas auch in Ostghuta, dem belagerten Vorort von Damaskus ohne Waffenruhe, dort soll es gegen Zivilisten eingesetzt worden sein. Und jetzt wird eine neue Vermutung publik, wer dem Regime Assad bei der Herstellung helfen könnte: Nordkorea soll Material geliefert haben, berichten US-Medien unter Berufung auf einen UNO-Bericht, der allerdings noch nicht veröffentlicht wurde.

  • Brix: Kurz in Moskau auf heiklem Terrain

    Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) trifft heute auf der ersten Reise, die ihn in ein Nicht-EU Land führt den russischen Präsidenten Vladimir Putin in Moskau. Wahlkampfauftritte sagt der Präsident krankheitsbedingt derzeit ab, für den Bundeskanzler nimmt er sich aber Zeit. Wird es ein Treffen unter Freunden? Einer, der das einschätzen kann, ist Emil Brix, ehemaliger Botschafter in Moskau und heute Leiter der Diplomatischen Akademie.

    Kurz bewege sich vor dem Hintergrund bestehender EU-Sanktionen gegen Russland auf heiklem Terrain, meint Brix. Österreichs Rolle dürfe man aber nicht überschätzen. Putin schätze jedenfalls Österreich, nicht nur weil er in Österreich Schifahren gelernt habe, so Brix.

  • Journalistenmord: Aufklärungsprämie

    Eine Million Euro Belohnung für die Aufklärung eines Mordes: die bietet die slowakische Regierung in einem Fall, der eine Schockwelle ausgelöst hat. Am Sonntagabend wurden der 27 Jahre alte Aufdeckerjournalist Jan Kuciak und seine Lebensgefährtin erschossen aufgefunden. War es die Mafia? Und leistet die Diffamierung von Medien als Staatsfeinde solchen Taten Vorschub? Slowakische Journalisten, die Karin Koller erreicht hat, befürchten das - und geben sich kämpferisch:

  • EU: Lücken im Kampf gegen Steueroasen

    Wird in der EU genug dafür getan, Steuerschlupflöcher zu schließen? Zum Kampf gegen Steueroasen bekennt man sich ja und nach langem Hin,- und Her wurde in den letzten Monaten auch eine sogenannte Schwarze Liste von Steueroasen erstellt. Aber die Grünen im EU-Parlament vermuten, dass ein Land, das noch Mitglied der EU ist, seine schützende Hand über einige Steuerfluchtorte gelegt haben könnte: Großbritannien, berichtet Peter Fritz aus Brüssel.

  • Liste Pilz: Fehlende KV-Verträge in Museen

    Die Liste Pilz will im Nationalrat heute Kollektivverträge zum Thema machen. Und zwar die fehlenden in Bundesmuseen und der Nationalbibliothek. Weil es nur im Kunsthistorischen Museum einen Kollektivvertrag gebe, wird Kulturminister Blümel (ÖVP) zum Handeln aufgerufen.

  • Kino: "Call me by your name"

    Am Sonntag werden in Los Angeles zum 90. Mal die Oscars vergeben. Mit Außenseiterchancen geht auch „Call me by your name“ des italienischen Regisseurs Luca Guadagnino in den Abend: nominiert in vier Kategorien, darunter auch als bester Film des Jahres. Es geht um die Sommerromanze zwischen zwei jungen Männern. Ein Coming of age-Drama, das ab Freitag in den heimischen Kinos zu sehen ist.

  • Martha Jungwirth: Personale in der Albertina

    Martha Jungwirth gilt als eine der bedeutendsten Malerinnen Österreichs. Die Albertina widmet der 78-jährigen Künstlerin nun eine Personale. Zu sehen sind Hauptwerke der 1960er Jahre bis hin zu den neuesten und hier erstmals präsentierten Arbeiten auf Papier. Sabine Oppolzer hat die Schau bereits gesehen und mit Martha Jungwirth gesprochen.

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