Ö1 Mittagsjournal

"Im Journal zu Gast" bei Rupert Reiter-Kluger ist Georg Pölzl, Chef der Österreichischen Post

Beiträge

  • Vor Landtagswahl in Kärnten

    Nach Niederösterreich und Tirol ist an diesem Wochen das dritte Bundesland dran, in dem heuer ein neuer Landtag gewählt wird. Und diesmal verteidigt nicht die ÖVP den Platz an der Spitze, sondern die SPÖ. In Kärnten treten die Sozialdemokraten mit Landeshauptmann Peter Kaiser an. Neu sind die Spielregeln für nach der Wahl. Das Proporzsystem ist Geschichte, es gibt also keine automatische Macht-Verteilung.

  • Pelinka: "Kärntner Politik am wenigsten vorhersehbar"

    Für die SPÖ geht es bei der morgigen Kärntner Landtagswahl um den dritten Landeshauptmann, bis vor einiger Zeit hatte sie noch fünf Landeshauptmänner. Wenn der Kärntner Landeshauptmann nicht verteidigt werden kann, sei das sicher eine schlechte Botschaft für die Bundespartei, sagt Politikwissenschaftler Anton Pelinka im Ö1-Mittagsjournal.
    Spannend wird auch das Wahlergebnis für die Grünen. Der Wechsel der Ex-Parteichefin Glawischnig zum Glückspielkonzern Novomatic sei sicher ein Tiefschlag für die Grünen, sagt Pelinka. In Kärnten würden außerdem fraktionsinterne Streitigkeiten dazukommen. "Die Grünen haben es in Kärnten sicher deutlich schwerer als vor einer Woche in Tirol", so Pelinka.
    Generell offen sei auch die Koalitionsfrage, sagt Pelinka: "In Kärnten ist die Politik am wenigsten vorhersehbar."

  • Unentschlossene Jungwähler in Italien

    Am Sonntag wird in Italien ein neues Parlament gewählt. Ein inhaltlich schwacher, dafür emotional umso aufgeladener Wahlkampf der vergangenen Wochen geht damit zu Ende. Viele Junge Wähler sind knapp vor der Wahl noch immer unentschieden, wem sie ihre Stimme geben sollen. Für viele ist aber klar, was das wichtigste Thema für die nächste Regierung sein sollte: die Schaffung von Arbeitsplätzen. Die Zahl der Beschäftigten steigt zwar in Italien, doch viele gut ausgebildete junge Italiener finden nach wie vor nur schwer eine Job.

    Die größte Partei sei jene der Unentschlossenen. Bis zu einem Drittel weiß noch nicht, welcher Partei sie morgen seine Stimme geben wird. Die zweite große Unbekannte sei die Wahlbeteiligung. Die traditionell Politik-interessierten Italiener sind mittlerweile politikverdrossen, sagt Rom-Korrespondentin Mathilde Schwabeneder.

  • EU: Diskussion über "Spitzenkandidat"

    Nach den EU-Wahlen im kommenden Frühjahr geht es mit dem Kommissionspräsidenten um einen der mächtigsten Posten der EU. Jean-Claude Junckers Nachfolger oder Nachfolgerin wird einer Behörde mit 32.000 Mitarbeitern vorstehen. Die EU-Kommission schlägt Gesetze vor, bringt Themen voran, und überprüft ob Länder EU-Recht einhalten.
    Strittig ist jetzt, wie der neue Kommissionpräsident ins Amt gewählt wird. Interessen der EU-Abgeordneten und Interessen der Mitgliedsländer prallen aufeinander.

  • Hilfkonvois in Syrien: Schwieriger Einsatz

    Die Hilfskonvois internationaler Organisationen für belagerte Gebiete in Syrien sind jedes Mal eine diplomatische Gratwanderung, bei der es um das Leben Tausender Menschen geht. Am Donnerstag hat ein Konvoi des Roten Kreuzes die Region Afrin erreicht, allerdings mit Gütern für 50.000 Menschen zu wenig, sagt Dominik Stillhart vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes.

  • Ermittlungen gegen Verfassungsschutz-Beamte

    Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ist derzeit mit einer heiklen Ermittlung befasst. Es geht um Vorwürfe gegen Beamte des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung und missbräuchlich verwendetes Geld für Informanten. Laut "Kronen Zeitung" gab es vor drei Tagen sogar eine Hausdurchsuchung in den BVT-Büros.

  • Fachkräftemangel: Keine Aufbruchsstimmung in Europa

    Von Köchen und Kellnern bis hin zu IT-Experten - bei heimischen Unternehmen macht wieder einmal das Schlagwort "Fachkräftemangel" die Runde. Dabei bekommen gerade jetzt viele Betriebe wegen der florierenden Wirtschaft wieder mehr Aufträge. Der Grund ist, dass Firmen in Ungarn, Tschechien oder auch Polen selber mehr Leute brauchen.
    Österreich ist bei Weitem nicht das einzige Land in der EU, in dem qualifizierte Arbeitskräfte dringend gesucht werden. Rainer Münz, Mitglied im sogenannten European Political Strategy Center, dem wichtigsten Beratergremium von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, glaubt nicht an schnelle Lösungen. Es müsse langfristig geplant werden.

  • Im Journal zu Gast: Post-Chef Georg Pölzl

    Mitte dieser Woche hat die BAWAG bekanntgegeben, sich früher als geplant aus ihrer Kooperation mit der Österreichischen Post zurückzuziehen. Die Post, die derzeit Bankstellen der BAWAG in ihren Räumlichkeiten eingemietet hat, steht damit vor einer großen Herausforderung. Die Zeit drängt, einen neuen Bankpartner zu finden. Wenn sich niemand für die freiwerdenden Bankstellen interessiert, gibt es an diesen Standorten in Zukunft nur mehr reine Postämter und dem Unternehmen Post gehen Mieteinnahmen in Millionenhöhe verloren. Wie wird der Chef der Post, Georg Pölzl, auf diese Krise reagieren?

    Im Journal zu Gast bestätigt Pölzl: "Ende 2019 wird es endgültig kein Rot mehr in den gelben Filialen geben." Er sei sehr sicher, dass sich ein neuer Partner finden werde. "Wir haben Mitte letzten Jahres schon mit der Partnersuche begonnen", erklärt Pölzl. Es gebe ernsthaftes Interesse, sowohl aus dem In- als auch aus dem und Ausland.

    Bei der Post kann man seit Mitte 2017 auch Bitcoins erwerben. Nicht erst seit dem Auffliegen eines Pyramidenspiels wird die digitale Währung kritisch gesehen. "Wir sehen unser Geschäftsmodell was die Bitcoins anbelangt nicht kritisch. Ich glaube, das ist so vertretbar", sagt Pölzl dazu. Jedem Bitcoin-Käufer müsse klar sein, dass ein großer Wertverlust durch Bitcoin möglich sei, sagt Pölzl. "Wir verkaufen ja auch Rubellose, und da gewinnt auch nicht jedes."

    Im Journal zu Gast spricht Pölzl außerdem über die Kommunikationsstrategie und den Aufsichtsrat der Post.

  • Welttag des Hörens

    Am 3. März ist der Welttag des Hörens. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sind rund fünf Prozent der Weltbevölkerung von Hörbeeinträchtigungen betroffen. Die WHO warnt vor einem wahrscheinlichen Anstieg in den nächsten zwei Jahrzehnten.
    Gerade bei älteren Menschen ist eine Hörbeeinträchtigung häufiger und wahrscheinlicher. Oft bleibt das Problem allerdings zu lange unbehandelt. Denn mit der Höreinschränkung können soziale und kognitive weitreichende Probleme einhergehen. Schwerhörigkeit erhöht möglicherweise das Risiko für Depression und Demenz.

  • Viele Oscar-Favoriten am Sonntag

    Im Dolby Theatre in Hollywood werden Sonntagabend die diesjährigen Oscars vergeben. 13 Mal nominiert ist der Fantasy-Film "The Shape of Water", gefolgt vom Kriegsdrama "Dunkirk" von Regisseur Christopher Nolan mit 8 Oscar-Chancen. Als Moderator der Show wurde bereits zum zweiten Mal der Comedian Jimmy Kimmel verpflichtet. Wer die begehrten Statuen letztendlich bekommt, darüber wird auch in diesem Jahr einmal mehr viel spekuliert.

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