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Komplexität, Sensoren, Stromnetz

Größe bestimmt wie Städte funktionieren +++ Ampeln als Wetter- und Luftgüte-Stationen +++ Warum viele Uhren in Europa derzeit nachgehen

Größe bestimmt wie Städte funktionieren

Wien und Paris, New York und Tokio - so unterschiedlich diese Städte wirken, sie funktionieren grundlegend alle gleich. Genauso wie Unternehmen oder Säugetiere - nur auf die Größe kommt es an. Das jedenfalls rechnet der Pionier der Komplexitätsforschung Geoffrey West gerne anhand großer Datenmengen vor. Und erklärt auch, warum uns das in Bezug auf unseren Lebensstil zu denken geben sollte.
Gestaltung: Isabella Ferenci
Mit: Geoffrey West, Komplexitätsforscher


Ampeln als Wetter- und Luftgüte-Stationen

Die Stadt Wien und die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik rüsten in den nächsten Jahren Ampeln zu kleinen Wetter-Stationen auf. 1.200 Ampeln sollen 10.000 Sensoren erhalten. So möchte man zum Beispiel "Hitzeinseln" in der Stadt ausmachen, indem man Temperatur und Luftfeuchte misst; zudem will man Stickoxid und Schwefeldioxid messen - denn laut ZAMG wäre es möglich, die Luftgüte-Daten mit den Ampel-Schaltungen zu koppeln. Pläne vorerst; eine Testphase soll heuer erst starten.


Warum viele Uhren in Europa derzeit nachgehen

In vielen Staaten Europas gehen seit etlichen Tagen die Uhren falsch - Uhren an Haushaltsgeräten wie zum Beispiel beim Backrohr, der Mikrowelle oder strombetriebenen Radioweckern. Das liegt an Schwankungen im europäischen Stromnetz, heißt es vom Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber ENTSO-E. Betroffen seien 25 Länder. Es gebe seit Mitte Jänner eine Versorgungslücke - und die gehe auf politische Unstimmigkeiten zwischen dem Kosovo und Serbien zurück. Andere, schwerwiegendere Folgen sind derzeit nicht bekannt.
Mit: Claire Camus, ENTSO-E


Redaktion: Barbara Riedl-Daser

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