Topfengolatsche

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Das Ö1 Gesundheitsmagazin

Ein Leben ohne Topfengolatsche ist zwar möglich, aber nur selten notwendig

1. Ihr Recht im Mittelpunkt - Der Radiodoktor informiert über die ärztliche Aufklärungspflicht
2. Ein tristes Leben ohne Salzstangerl und Topfengolatsche - Glutenfrei muss nicht gut sein
3. Darmkrebs-Vorsorge-Telefon
4. Sport und Bewegung gegen Rückenschmerzen

1. Ihr Recht im Mittelpunkt - Der Radiodoktor informiert über die ärztliche Aufklärungspflicht

Heute starten wir mit einer dreiteiligen Serie zu einem besonders wichtigen Thema: "Patientenrechte und Arztpflichten". Am Beginn steht die medizinische Aufklärungs-Pflicht. Ärzte sind nämlich nur dann von dieser befreit, wenn ein Notfall vorliegt. Beispielsweise bei einem Verkehrsunfall oder einem Herzinfarkt. Bei weniger akuten Fällen müssen den Erkrankten einfach und laienverständlich die Diagnose, die Behandlungs-Möglichkeiten und mögliche Folgeschäden erklärt werden.
Wie solch eine medizinische Aufklärung aussehen sollte, hat Lisa Strebinger recherchiert und dazu mit zwei Experten gesprochen: Mit Mag. Josef Fraunbaum, Sozialrechts-Experte der Arbeiterkammer Niederösterreich und mit Dr. Gerald Bachinger. Er ist als Niederösterreichischer Patientenanwalt und Autor des Buches "Der Patient im Recht" eine Koryphäe auf dem Gebiet der "Arzt-Pflichten".

2. Ein tristes Leben ohne Salzstangerl und Topfengolatsche - Glutenfrei muss nicht gut sein

Es ist so etwas wie ein Hype: Immer öfter gehen hierzulande Produkte über den Ladentisch, auf denen Begriffe wie "Glutenfrei", "ohne Gluten" oder Ähnliches draufsteht. Sich ohne dieses Eiweiß zu ernähren, soll viele Vorteile haben. In den USA ist seit mehreren Jahren eine richtige Kampagne gegen Weizen und auch Gluten im Gange. Ob Sie ihrem Körper durch den Verzicht auf dieses Klebereiweiß etwas Gutes tun, ist nicht nur zweifelhaft, sondern unter Umständen auch gänzlich falsch. Vom Verzicht auf Gluten profitieren nur sehr wenige Menschen wirklich. Ein Beitrag von Christian Kugler.

3. Darmkrebs-Vorsorge-Telefon

Ab dem 50. Lebensjahr sollten Männer und Frauen im Abstand von sieben bis zehn Jahren eine Darmspiegelung durchführen lassen, um etwaige bösartige Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Um Ängste zu nehmen und Fragen rund um die Untersuchung zu beantworten startet die Selbsthilfe Darmkrebs nun ein "Darmkrebs-Vorsorge-Telefon". Die Termine, an denen Sie mit einem Experten sprechen können, finden Sie hier: http://www.selbsthilfe-darmkrebs.at/service/darmkrebs-vorsorgetelefon.

4. Sport und Bewegung gegen Rückenschmerzen

Viele Menschen plagt ihr Rücken - einmal der Nacken, ein anders Mal der Lendenbereich. Eine einfache Methode, um die Schmerzen zu lindern, ist Bewegung. Anlässlich des morgen stattfindenden Tags der Rückengesundheit liegen in Österreichs Apotheken Gratis-Broschüren zu diesem Thema auf.

Redaktion: Christoph Leprich und Nora Kirchschlager

Service

1. Gluten:

DI Ao. Univ.-Prof. Dr. Harald Vogelsang
Mag.a Andrea Ficala

2. Ärztliche Aufklärungspflicht:

Dr. Gerald Bachinger
Patientenanwalt der NÖ Patienten- und Pflegeanwaltschaft
Haus 13
Landhausplatz 1
A- 3109 St. Pölten
Telefon: 02742/9005-15575 oder 02742/9005-15635
E-Mail
NÖ Patienten- und Pflegeanwaltschaft

Mag. Josef Fraunbaum
AKNÖ-Sozialrechtsexperte
AK Niederösterreich
AK-Platz 1
3100 St. Pölten
Tel.: 05 / 7171
E-Mail
AK Niederösterreich

Kostenlose Broschüre "Patientenrechte" zum Download oder zum Bestellen
Allgemeines zum Thema Patientenrechte
Aufklärungspflicht kurz und knackig
Rechtsprechung des ÖGH zum Thema "Einwilligung des Patienten"

Maria Kletecka-Pulker, Katharina Leitner, Gerald Bachinger, "Patient im Recht", Verlag: Manz 2015

Martin Kind, "Mein Recht als Patient", Verlag: Konsument 2014

Sendereihe