Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Wahl in Russland: Putin gewinnt klar

    Nach Auszählung fast aller Stimmen der Präsidentenwahl in Russland am Sonntag geht Wladimir Putin mit knapp 77 Prozent der Stimmen in seine vierte Amtszeit. Die Wahlbeteiligung liegt unter seiner eigenen Vorgabe von 70 Prozent, nämlich bei 67 Prozent. Es ist das beste Ergebnis, das Putin je erreicht hat. Ernsthafte Gegenkandidaten hatte er keine. Schon zwei Stunden nachdem das letzte Wahllokal geschlossen hatte, trat er vor einer begeisterten Menge auf, die gerade den vierten Jahrestag der Annexion der Krim feierte.

  • Russland: Vierte Amtszeit für Putin

    War die letzte Präsidentenwahl in Russland noch begleitet von Massenprotesten und Forderungen nach Reformen, so wirkte Putin nach seinem damaligen Sieg gerührt. Sein gestriger Siegesauftritt wirkte auf Beobachter hingegen eher nüchtern.
    Die Wahl fand nur kurz nach der Gift-Affäre in Großbritannien statt. Russland soll einen ehemaligen Spion und dessen Tochter vergiftet haben. Diese Vorwürfe dürften Putin geholfen haben, zusätzliche Stimmen zu bekommen. Denn für Putin waren sie abermals eine Gelegenheit, als Präsident dazustehen, der Russland gegen Angriffe aus dem Ausland verteidigt.
    Weder während des Wahlkampfes noch nach dem Wahlsieg gestern hat Putin konkrete Pläne genannt, wie er seine vierte Amtszeit anlegen will. Politologen rechnen damit, dass er seinen Kurs fortsetzen wird und sich auf die Außenpolitik konzentrieren wird.

  • USA: Republikaner gegen Trump

    Wie hat Russland die Präsidentenwahl in den USA beeinflusst? Diese Frage zu klären, ist Aufgabe von Sonderermittler Robert Mueller. Aber sein Job wird gerade nicht leichter. In einer Reihe an Tweets hat ihn US-Präsident Donald Trump am Wochenende angegriffen, Trumps Anwalt fordert gar ein Ende der Russland-Ermittlungen. Das wiederum ruft jetzt republikanische Senatoren auf den Plan, die den Präsidenten auffordern, Mueller doch bitte in Ruhe arbeiten zu lassen.

  • Pilnacek: "Rückblickend andere Methoden"

    Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) wird heute zum Gegenstand einer Sondersitzung des Nationalrats. Die Liste Pilz will im Zusammenhang mit den Hausdurchsuchungen und der Suspendierung von BVT-Chef Peter Gridling einen Misstrauensantrag gegen Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) stellen. Der Generalsekretär im Justizministerium, Christian Pilnacek, bekräftigt inzwischen wie schon am Samstag im Ö1-Journal zu Gast, dass er sich rückblickend für andere Methoden entschieden hätte, die das nunmehrige Aufsehen vermieden hätten.

  • Kern zu BVT: Entscheidung zu U-Ausschuss morgen

    Auch die SPÖ wird heute in der Causa BVT eine dringliche Anfrage an Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) stellen. Wir sind mit einer unglaublichen Affäre konfrontiert, die das Vertrauen in den Sicherheitsapparat untergräbt, sagt SPÖ-Chef Christian Kern im Ö1-Morgenjournal. Man erwarte sich von Kickl eine Erklärung, was für politische Überlegungen hinter der Hausdurchsuchung gestanden sind und wer die politische Verantwortung übernimmt. Auf die Frage, ob die SPÖ heute einen U-Ausschuss beantragen wird, zeigt sich Kern abwartend. "Der Innenminister hat heute die Gelegenheit in der Sitzung aufzuklären, die Karten auf den Tisch zu legen. Zuletzt hat er bewusst Desinformation betrieben." Außerdem gebe es am Abend die Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates und morgen einen Unterausschuss. "Das heißt, das sind drei Gelegenheiten, hier klar zu erklären, was hier wirklich passiert ist. Wenn er das nicht nützt, wird morgen entschieden", sagt Kern im Ö1-Morgenjournal.

  • Macrons junge Anhänger

    In Frankreich waren die jungen Wähler die ersten, die sich hinter Emmanuel Macron gestellt haben, als er mit seiner Bewegung ins Präsidentenamt wollte. Knapp nach Bekanntgabe der Kandidatur haben sie sich zur Bewegung "Die Jungen mit Macron" zusammengeschlossen und waren lautstarke Unterstützer einer Kampagne, die den jungen Hoffnungsträger ins Präsidentenamt gebracht hat. Wie zufrieden sind sie nun knapp ein Jahr nach der Wahl? An diesem Wochenende haben die jungen Macronisten ihren ersten Kongress abgehalten.

  • Elina Brotherus im Kunst Haus Wien

    Unter dem Titel "It's Not Me, It's a Photograph" zeigt das Kunst Haus Wien die erste Retrospektive der finnischen Künstlerin Elina Brotherus in Österreich. Zu sehen sind neueste Arbeiten, die erst kürzlich im Centre Pompidou in Paris ausgestellt waren, sowie Fotoserien, die eigens für diese Schau zusammen mit österreichischen Künstlern wie Erwin Wurm oder Valie Export entstanden sind.

  • Neues Album der Decemberists

    Seit 18 Jahren stehen The Decemberists für gitarrenlastige Balladen mit meist epischen Texten. Jetzt haben die Folk-Rocker aus Portland ihr achtes Album vorgelegt. Die Arbeit an "I'll be your girl" haben die Decemberists im Wahljahr in Angriff genommen und so gibt es mehr als nur kleine Anspielungen auf US-Präsident Donald Trump.

    Mehr dazu in:
    oe1.ORF.at - Decemberists-Sänger Colin Meloy im Gespräch

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