Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Türkische Armee in Afrin: Unsichere Zukunft für Kurden

    Seit Anfang des Jahres mischt die Türkei offen und mit großem militärischem Einsatz mit im Krieg in Syrien. Gestern hat Präsident Recep Tayyip Erdogan gemeldet, die Stadt Afrin sei in der Hand der türkischen Armee. Nach nur wenigen Wochen soll alles erledigt und die kurdische YPG-Miliz besiegt sein.

    Dass die türkische Armee die Kontrolle übernommen hat, steht zumindest fest. Das gelte aber nur für die kleine Region Afrin, die YPG ist auch noch anderorts aktiv.

    Wie viele Soldaten in der Stadt, wie viele Menschen auf der Flucht sind und ob es tatsächlich Plünderungen gibt, ist nicht klar. Auch ob die Stadt ihren kurdischen Charakter behalten wird und wie es für die Kurden in der Region weitergehen soll, ist ebenso nicht sicher.

  • Emotionslose Wahl: Neuer, alter Präsident Putin

    Russland hat einen neuen alten Präsidenten. Wladimir Putin ist gestern mit 76 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden, das bisher beste Resultat, das er bei Wahlen erreichen konnte. Große Feiern hat es gestern keine gegeben. Es gab aber auch keine Proteste, trotz einer großen Zahl von Berichten über Manipulationen. Das Ziel dürfte eine möglichst hohe Wahlbeteiligung gewesen sein.

  • Politologe: Kein besonderer Erfolg für Putin

    Geht Putin nun gestärkt aus der Präsidenten-Wahl hervor? Wie ist das Abschneiden der Oppositions-Kandidaten einzuordnen? Und was bedeutet das Ergebnis für die künftige Politik Russlands? Darüber hat ORF-Korrespondent Christian Lininger in Moskau mit dem politischen Kommentator Andrej Pertsew gesprochen.

  • EU-Außenminister verurteilen Gift-Anschlag

    In Brüssel haben die EU-Außenminister heute um eine gemeinsame Erklärung zur Giftgas-Attacke von Salisbury gerungen. Umstritten war, wie hart diese Erklärung ausfallen wird und ob Russland darin als möglicher Drahtzieher des Anschlags genannt werden soll oder nicht.

  • NEOS-Griss zu BVT: U-Ausschuss besser später

    Im Nationalrat muss sich Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) heute einer Dringlichen Anfrage zur Affäre um das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) stellen.
    Ein Untersuchungsausschuss könnte bald folgen. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre das nicht gerade eine Königsidee, meint Irmgard Griss (Neos), weil der Ausschuss parallel zu den Ermittlungen der Justiz laufen würde. Griss äußert Zweifel, ob alle gesetzten Schritte, etwa Hausdurchsuchung und Beschlagnahme von großen Datenmengen, wirklich angemessen waren.

  • Zwei parallele U-Ausschüsse rechtlich möglich

    Die SPÖ könnte einen Untersuchungs-Ausschuss zur Causa BVT allein einsetzen und hat das auch bereits angekündigt, so es nicht ausreichende Antworten des Innenministers gibt. Allerdings liegt im Parlament bereits ein anderer Antrag auf einen Untersuchungs-Ausschuss, zum Eurofighter nämlich. Peter Daser aus der Innenpolitik-Redaktion erläutert, dass zwei parallel geführte U-Ausschüsse rechtlich möglich und in der Vergangenheit auch bereits vorgekommen sind.

  • BVT-Einsatzleiter: Polizei prüft Facebook-Aktivitäten

    Die Polizei Wien hat eine dienstrechtliche Prüfung der Facebook-Aktivitäten von Wolfgang Preiszler eingeleitet, dem Leiter der Einsatzgruppe Straßenkriminalität. Preiszler ist FPÖ-Gemeinderat und war Einsatzleiter bei der Hausdurchsuchung im Bundesamt für Verfassungsschutz (BVT). Auf Facebook soll er hetzerische und rassistische Artikel und Aussagen geteilt und geliked haben.

  • Bundestrojaner nutzen Sicherheitslücken

    Mehr Überwachungsmaßnahmen hat die Regierung im sogenannten "Sicherheitspaket" geplant, das vor knapp einem Monat im Ministerrat beschlossen worden ist. Umstrittener Kernpunkt des Pakets ist die Einführung einer Online-Überwachung von Handys und Computern über sogenannte "Bundestrojaner". Kritiker weisen darauf hin, dass man dazu Sicherheitslücken ausnutzen müsste und so ein Spionage-Programm auf den PC schleust. Doch wäre der Staat nicht zum Schließen solcher Sicherheitslücken verpflichtet?

  • Fassmann will Aufnahmeverfahren für AHS

    So gut wie alle Bildungs-Expertinnen und Experten sind sich einig: mit neun oder zehn Jahren ist es viel zu früh, über die Bildungslaufbahn von Kindern zu entscheiden. Trotzdem tun viele Eltern alles, damit es ihre Kinder ins Gymnasium schaffen, von teurer Nachhilfe bis zu heftigem Druck auf Volksschul-Lehrerinnen. Aber auch lauter Einser in der Volksschule könnten bald nicht mehr reichen, wenn es nach Bildungsminister Heinz Fassmann geht. Ihm schwebt eine Art Aufnahmetest fürs Gymnasium vor.
    Eine Idee, von der die Oppositionsparteien nichts halten.

  • Liste Pilz kritisiert Kindesabnahmen

    Die Liste Pilz will sich künftig verstärkt des Themas Kindesabnahmen annehmen. Natürlich nicht in Fällen, bei denen es tatsächlich Missbrauch und Gewalt gegen Kinder in Familien gibt. Aus sicht der Liste Pilz passieren Kindesabnahmen aber oft willkürlich beziehungsweise auch als Strafe, wenn Eltern oder Kinder nicht kooperativ sind und etwa Besuchsrechte nicht erfüllen.

  • Wohnbauinvestitionsbank vor dem Aus?

    In der Wohnbaubranche herrscht Aufregung um ein angebliches Aus für die Wohnbau-Investitionsbank. Diese Bank sollte leistbare Wohnungen finanzieren und war Teil der geplanten Wohnbau-offensive - ein Prestigeprojekt der früheren rot-schwarzen Regierung. Diese Wohnbaubank soll gestoppt werden, schlagen Bauträger und Immobilienwirtschaft Alarm. Das Finanzministerium sagt heute, es gehe nicht um eine Abschaffung, sondern um ein anderes Finanzierungsmodell.

  • Ausbildungsdefizite bei Schlaganfällen

    Medizin im Mittagsjournal.
    Die Neurologie beschäftigt sich mit Krankheiten des Nervensystems, Migräne, Epilepsie, Multiple Sklerose, um nur einige zu nennen.
    In den vergangenen Jahren haben sich Ärzte und Forscher stark mit der Notfallversorgung in der Neurologie beschäftigt, ganz entscheidend bei Schlaganfällen. Da gibt es beachtliche Fortschritte.
    Erkenntnisse, die in der Ausbildung der Ärzte in Österreich zu kurz kommen.
    Die Österreichische Gesellschaft für Neurologie warnt heute: Neurologie soll nicht mehr fixer Bestandteil in der Ärzte-Ausbildung sein.
    Hanna Ronzheimer

  • Maria Vargas Llosa: Essayband über Liberalismus

    Mario Vargas Llosa ist der letzte noch lebende Autor des "Booms" der lateinamerikanischen Literatur. Er stammt aus Peru und hat sich früher - wie die meisten seiner Schriftstellerkollegen - für linke Ideen begeistert. Im Gegensatz etwa zu seinem Freund Gabriel Garcia Marquez
    hat Vargas Llosa diesem Gedankengut abgeschworen und sich dem Liberalismus zugewandt. Im Jahr 1990 ist er in Peru zur Präsidentenwahl angetreten, hat aber verloren. 2010 hat er den Nobelpreis für Literatur bekommen. Nun ist er 81, lebt in Spanien und hat einen neuen Essayband herausgebracht, über den Liberalismus.

  • News in English

    As expected, Putin reelected by wide margin / EU backs UK in Russian spy row / 11 killed in Syrian bomb attack / Amnesty criticizes Hungary on refugees / Explosion wounds 2 in Texas / Australian fires cause widespread damage / The weather.

  • Infos en français

    Russie: 4 ème mandat pour Vladimir Poutine / L’opposition parle de fraudes massives / Premières réactions de l’étranger / L’UE condamne l’empoisonnement d'un ex-espion russe / La Chine annonce un nouveau gouvernement / Trump met en cause l'équipe du procureur spécial Mueller / Pourparlers sur la libération d'Américains détenus par Pyongyang / La météo

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