Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Budget: Minister Löger präsentiert Budget

    Hat heute ein richtig guter Tag begonnen für das Land - mit der Aussicht auf ein saniertes Budget? Mit dem Versprechen des letzten Finanzministers einer schwarz-blauen Regierung, Karl-Heinz Grasser vor 18 Jahren, war es nicht weit her. Von einer nachhaltigen Budgetsanierung war nichts zu sehen, wie man heute weiß. Einem teuer erkauften Einmal-Nulldefizit folgten viele Milliarden neuer Schulden.

    Jetzt soll die Budgetwende aber kommen. Das hat Hartwig Löger (ÖVP) am Vormittag in seiner ersten Budgetrede bekräftigt. Im kommenden Jahr also ein ausgeglichener Haushalt oder sogar ein leichter Budgetüberschuss - ohne Zahlentrickserei und als Beginn einer neuen Haushalts-Ära? Die Rede des Finanzministers im Nationalrat:

  • IHS-Kocher: Trendwende in der Budgetpolitik

    Das heute vom Finanzminister vorgestellte Doppelbudget ist ein erster guter Schritt, es gehe in die richtige Richtung hin zu einer Trendwende, meint Wirtschaftsforscher Martin Kocher, Chef des Instituts für Höhere Studien (IHS). Zugute komme Hartwig Löger auch die gute Konjunktur und die niedrige Zinslage für Staatsschulden. Er verweist im Mittagsjournal-Gespräch aber auch darauf, dass große Brocken erst angegangen werden müssen: Pflege, Gesundheit und Pensionen.

    Sendungstipp: FPÖ-Chef, Vizekanzler Strache ist heute Abend zu Gast im Radiokulturhaus bei einer Konfrontation mit SPÖ-Chef Christian Kern. Zu hören ist die Debatte ab 18.30 in Ö1 und live im Radiokulturhaus.

  • Kneissl beruft Attaché aus Israel zurück

    Ein Attaché an der österreichischen Botschaft in Israel trägt ein T-Shirt aus einem Shop der als rechtsextrem eingestuften Identitären und postet kurz nach Dienstantritt im Jänner 2018 ein Bild von sich in diesem T-Shirt auf Facebook, das berichtete gestern das Magazin "Falter". Außenministerin Karin Kneissl hat den Botschaftsmitarbeiter inzwischen nach Wien zurückberufen - zur Klärung der Umstände.

  • Ryanair/Lauda: Gewerkschaft vorsichtig optimistisch

    Hocherfreut hat sich Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) gezeigt, nachdem bekannt geworden war, dass Niki Lauda seine Airline zurückholt. Dass Niki - jetzt Laudamotion - nicht in österreichischer Hand bleibt stört den FPÖ-Minister nicht, denn es gehe drum, die Arbeitsplätze hier zu halten. Und das sei auch nach einer de facto-Übernahme durch den irischen Billigflieger Ryanair garantiert, glaubt Hofer.

    In zwei Schritten wollen die Iren Mehrheitseigentümer der Laudamotion werden - wenn die Wettbewerbshüter in Brüssel zustimmen. Und was sagen die Mitarbeiter, dass jetzt wieder alles anders kommt und vor allem ein Arbeitgeber, dem nicht der beste Ruf vorauseilt? Manuel Marold hat nachgefragt.

  • Facebook-Datenaffäre: User hinters Licht geführt

    In der Facebook-Datenaffäre wurden die Daten von Nutzern des sozialen Netzwerks abgeschöpft und zu politischen Zwecken missbraucht. Jetzt wartet man auf die Rechtfertigung von Facebook-Gründer Marc Zuckerberg. Dass sein Unternehmen mit dem Ausgang der Präsidentenwahl in den USA nichts zu tun hat, wie er behauptete, das glaubt ihm wohl keiner mehr. Die Journalistin und Internet-Expertin Ingrid Brodnik, sagt im Studiogespräch, dass Userinnen und User von Facebook klar hinters Licht geführt worden sind. Medienkompetenz der Konsumenten sei zwar wichtig, parallel dazu brauche es aber strenge Gesetze und Regeln. Die neue Datenschutzverordnung der EU sei ein Schritt in die richtige Richtung. Denn bisher hat sich gezeigt, dass Facebook immer erst reagiert hat, wenn Journalisten etwas aufgedeckt hätten.

  • Afrin: Dramatische humanitäre Lage

    Nach dem Einmarsch türkischer Truppen und ihrer Verbündeten in der Stadt Afrin im Norden Syriens sprechen internationale Helfer von einer dramatischen humanitären Lage. Laut Angaben der UNO haben Zehntausende aus Afrin Zuflucht in einer nahegelegenen Stadt gesucht. Vorwürfe, türkische Hilfsorganisationen würden kurdischen Flüchtlingen nur mangelhaft helfen, werden von der türkischen Regierung zurückgewiesen, wie Jörg Winter aus der Türkei berichtet.

  • Frankreich vor Streikserie

    Eine Reform nach der anderen will der französische Präsident Macron so schnell es geht durchziehen, so ist zumindest sein Programm, doch es gibt Widerstand und der ist nicht gerade klein. Besonders die geplante Reform der französischen Staatsbahnen könnte zum Prüfstein für den französischen Präsidenten werden.

    Morgen ist ein erster landesweiter Aktions- und Demonstrationstag geplant. Bis Juni wollen dann die Gewerkschaften mit regelmäßigen Streiks gegen die Reform protestieren.

  • Austin: Mutmaßlicher Bombenattentäter tot

    Im amerikanischen Bundes-Staat Texas sind seit dem 2. März sechs Paket Bomben explodiert. Zwei Menschen sind gestorben, mehrere wurden verletzt. Immer die gleiche Vorgehensweise, das letzte Paket ist aber auf einem Förderband des Paketdienstes FedEx explodiert. Nach einer akribischen Ermittlungsarbeit wurde in der Nacht ein Verdächtiger identifiziert. Als die Polizei zugreifen wollte, hat er sich selbst in die Luft gesprengt.

  • Brexit: Londoner Finanzwelt unaufgeregt

    Diese Woche haben Großbritannien und die EU einen weiteren Schritt in Richtung Brexit gemacht. In einem Jahr, Ende März 2019 soll das Land aus der Europäischen Union austreten - danach wird es eine Übergangsphase geben. Ende 2020 soll Großbritannien dann endgültig raus sein - aus der EU, der Zollunion und dem europäischen Binnenmarkt.

    Für die britische Hauptstadt hat diese Entwicklung schon jetzt Konsequenzen - zahlreiche europäische Unternehmen verlassen die Stadt, die wiederum versucht, sich neu zu orientieren. Wie, darüber hat Verena Gleitsmann mit Jeremy Browne gesprochen, dem offiziellen Vertreter der City of London bei der EU. Wirklich besorgt zeigt er sich allerdings nicht.

  • ZARA: Immer mehr rassistische Vorfälle

    So viele rassistische Vorfälle wie noch nie hat ZARA - die Abkürzung steht für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit - für das Jahr 2017 dokumentiert. 1.162 Vorfälle wurden der Stelle gemeldet, den größten Teil machen weiterhin Hasspostings im Internet aus. Und die meisten richten sich gegen Musliminnen und Geflüchtete.

  • Razzia bei BMW: Falsche CO2-Werte

    Die deutsche Auto-Industrie kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen. Jetzt ist neuerlich Volkswagen im Visier der Ermittler. Diesmal geht es aber nicht um den Diesel-Abgas-Skandal, sondern um den Verdacht der Markt-Manipulation - wegen falscher Angaben über die CO2-Werte von Fahrzeugen des Volkswagen-Konzerns. Aber auch der Diesel-Abgas-Skandal zieht immer weitere Kreise. Jetzt soll auch BMW betroffen sein, gestern haben Ermittler Hausdurchsuchungen durchgeführt, in der Konzern-Zentrale in München und im Werk in Steyr. Der Verdacht - auch BMW habe bei den Diesel-Abgasen manipuliert, BMW spricht hingegen von einem Versehen.

  • VCÖ: Mobilitätsarmut vor allem am Land

    Der Verkehrsclub Österreich hat eine neue Studie zum Thema Mobilitätsarmut durchgeführt. Damit ist gemeint, dass für Menschen ohne Auto so gut wie keine öffentlichen Verkehrsmittel in der Nähe sind. Damit sind sie im Alltag benachteiligt - bei Arbeitsmöglichkeiten oder auch Teilhabe am sozialen Leben. Laut VCÖ gibt es in Österreich mehr als 1 Million Menschen, die von Mobilitäts-Armut betroffen sind.

  • FSME: Wieder mehr Fälle

    Im Vorjahr sind in Österreich mehr Menschen an FSME erkrankt - der schweren Nervenerkrankung, die von Zecken übertragen wird. 116 Menschen waren in Österreich betroffen - einige dutzend mehr als in den Jahren davor. Nach wie vor schützt vor FSME nur die vorbeugende Impfung, wie der Verein zur Impfaufklärung, Ärztekammer und Apothekerkammer heute in einer Pressekonferenz erinnern.

  • Staatsoper: "Dantons Tod"

    Der Komponist Gottfried von Einem schrieb seine erst Oper "Dantons Tod" gegen Ende des zweiten Weltkriegs, mitten in der Zeit der Bombenhagel und des Niedergangs des Nazi-Regimes. Obwohl Einem in der Nazizeit durchaus im System arbeitete, galt sein 1947 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführtes Werk als Neuanfang. Am Samstag kommt in der Wiener Staatsoper eine neue Produktion von "Dantons Tod" heraus.

    Ö1 überträgt "Dantons Tod" Samstag Abend um 19.00 live, am Sonntag ist dann der Regisseur Josef Ernst Köpplinger in der Sendung "Intermezzo" um 12.34 zu Gast.

    Mehr dazu in:
    oe1.ORF.at - "Dantons Tod" live aus der Staatsoper

  • News in English

    29 killed in bomb blast in Kabul / Texas parcel bomb suspect dies / Dozens of girls freed by Boko Haram / New developments in Facebook privacy row / N Korea says sanctions didn't lead to talks / The weather

  • Infos en français

    Données piratées: Facebook dans la tourmente / Mark Zuckerberg va devoir s’expliquer / 2e jour de garde à vue pour Nicolas Sarkozy / Vienne: imbroglio autour des services de renseignement / Attentat suicide de Kaboul : au moins 29 morts / Nigeria: 76 étudiantes libérées par Boko Haram / La météo

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