Belcea Quartet auf Stiegen sitzend

MARCO BORGGREVE

Das Ö1 Konzert

Perlen der Quartettliteratur

Belcea Quartet.
Joseph Haydn: Streichquartett D-Dur Hob. III/34, "Alla Zingarese" György Ligeti: Streichquartett Nr. 1, "Métamorphoses nocturnes" Antonin Dvorák: Streichquartett F-Dur op. 96, "Amerikanisches" (aufgenommen am 11. März im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses). Präsentation: Nadja Kayali.

Das Belcea Quartet widmet sich im März wahren Perlen der Quartettliteratur und begibt sich dabei auf eine musikalische Reise von Ungarn bis in die Vereinigten Staaten. Die Mischung aus einem mal geheimnisvoll, mal lyrisch-kantabel klingenden Kopfsatz, dem ernsten Variationensatz, dem von Synkopen durchsetzten "Menuet alla zingarese" und dem scherzhaften Finale macht Haydns Quartett Hob. III/34 zu einem der beliebtesten des "Vaters des Streichquartetts".

Ligetis erstes Streichquartett feierte vor 60 Jahren, 1958, seine Uraufführung in Wien und ist seither fest im Repertoire verankert. Kompositorisch nahm Ligeti dabei hinsichtlich der Cluster und Glissandi Bezug auf Bartók und Berg und bezeichnete seine Stilistik später als "noch Vor-Ligeti".

"Gott sei's gedankt. Ich bin zufrieden. Es ist schnell gegangen", schrieb Antonín Dvorák nach Vollendung seines weithin als "Amerikanisches Quartett" bekannten Werkes. Mit dem während eines Sommerurlaubs 1893 in einer tschechischen Einwanderer-Siedlung im amerikanischen Iowa komponierten Streichquartett war ihm ein sensationeller Erfolg beschieden.
(Wiener Konzerthaus)

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