Ö1 Kunstsonntag: Neue Texte

Aus dem Romanprojekt "Flüstern". Von Klaus Rohrmoser. Es lesen Brigitte Jaufenthaler und der Autor. Gestaltung: Martin Sailer.

Zwei Monologe verflicht der Tiroler Klaus Rohrmoser in seinem Romanprojekt "Flüstern": Da ist ein SS-Mann, der an Massenerschießungen teilnimmt, und da ist die Jüdin Ledith Lieblein, eine Sängerin. Auch sie soll erschossen werden, aber ihr Blick trifft und bannt den Mörder, dem es gelingt, die verletzte Frau in ein Versteck zu bringen, wo er für sie sorgt. Ohne zu wissen, warum. Was ist es, das die Beiden verbindet? Darf sie überleben?

In beiden Monologen wird diese Frage gestellt. Ledith Lieblein wird in Flora Lieblein umbenannt: Würfelt man die Buchstaben dieses Namens durcheinander und fügt sie neu, können sie auch - als Anagramm - "Adolf Hitler" ergeben.

Klaus Rohrmoser ist Schauspieler und Regisseur. Über Jahre war er Schauspieldirektor am Tiroler Landestheater, wo er das Tiroler Dramatikerfestival begründet hat. Publikationen mit Erzählungen waren sein literarischer Beginn, "Flüstern" wird sein erster Roman sein.

Service

Klaus Rohrmoser, Romanprojekt "Flüstern", Manus, 2018

Sendereihe

Gestaltung

  • Martin Sailer

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