Wilfried

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Radiokolleg - Das Lexikon der österreichischen Popmusik

Minisex, Wilfried, Yasmo (2). Gestaltung: Astrid Schwarz, Walter Gröbchen, Al Bird Sputnik

Im Jänner 2017 hat das Radiokolleg eine Langzeit-Serie zur Geschichte der österreichischen Popmusik gestartet. Von "Ambros bis Qualtinger" von "Danzer bis Wanda" wird das Leben und Werk einzelner Musiker/innen und Bands dokumentiert, ihre Bedeutung für die österreichische Musiklandschaft reflektiert und ihr Beitrag zu einer kritischen Gegenkultur gewürdigt.

Wilfried
Der in Bad Goisern geborene Musiker und Schauspieler Wilfried Scheutz erlangte ab den frühen 1970er-Jahren mit der neuartigen Verflechtung von österreichischer Volksmusik und Rock ("Ziwui Ziwui") landesweite Bekanntheit. Im Jahr 1978 verhalf er der damals unbekannten Theaterrock-Gruppe Erste Allgemeine Verunsicherung (E.A.V.) als Leadsänger zum Durchbruch.

1979 entstand mit dem späteren Falco-Produzenten Robert Ponger eine LP im Disco-Sound ("Nights in the city"), die Wilfrieds Position als fixer Bestandteil der sogenannten "Austropop"-Szene nachhaltig festigte. Ab den 1980er-Jahren veröffentlichte er in regelmäßigen Abständen Solo-Alben und vertrat Österreich beim Eurovision Song Contest 1988 ("Lisa Mona Lisa").

Mitte der 1990er-Jahre gründete Wilfried die A-cappella-Gruppe 4Xang. Sein letztes Album, "Gut Lack" erschien im Jahr 2017, wenige Wochen bevor der Künstler im Alter von 66 Jahren einem Krebsleiden erlag.

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