Ö1 Journal um acht

Beiträge

  • Puigdemont kommt frei

    Kataloniens Separatistenführer Carles Puigdemont kann erstmals seit seiner Verhaftung in Deutschland aufatmen. Deutsche Richter lassen von der Anklage ihrer spanischen Kollegen nicht viel übrig. Der Hauptvorwurf der Rebellion hat nach Ansicht des Oberlandesgerichts in Schleswig Holstein keine rechtliche Substanz, Puigdemont könne nicht als Gewalttäter eingestuft werden.


    Bleibt noch die Anklage Puigdemonts wegen Veruntreuung von Geldern. Aber auch dieser Vorwurf wird im Zusammenhang mit der angeblichen Rebellion erhoben, ob er hält ist fraglich. Puigdemont kommt nun gegen Auflagen frei. Aus Madrid heißt es zurückhaltend, man respektiere die Entscheidung der deutschen Justiz. Die politischen Weggefährten Puigdemonts jubeln.

  • Visegrad-Staaten: Unterschiedliche Haltung zur EU

    Polen und Ungarn stehen aus EU-Sicht zunehmend in der Kritik - zuletzt wegen umstrittener Justizgesetze. Bei so manchem entsteht der Eindruck, dass die vier östlichen EU-Staaten - bekannt als Visegrad-Staaten - sich der EU-Gemeinschaft entfremden. Eine Studie der Denkfabrik Jacques Delors will allerdings anderes herausgefunden haben: Die öffentliche Haltung zur EU sei vergleichbar mit jener in westlichen EU-Ländern. Es fallen aber Unterschiede zwischen den vier Visegrad-Staaten auf: Die Polen seien am EU-freundlichsten – EU-skeptischer hingegen die Tschechen.

  • Fall Skripal: Streit im Sicherheitsrat

    In der Affäre um den vergifteten russischen Ex-Doppelagenten Skripal gehen die diplomatischen Wogen zwischen Großbritannien und Russland hoch. London beschuldigt ja den Kreml hinter der Attacke zu stecken, die Russen weisen das zurück. In New York hat am Abend der UNO-Sicherheitsrat zu dem Thema beraten - und da sind die beiden Staaten heftig aneinandergeraten.

  • Handelsstreit: Trump will Vergeltung für Vergeltung

    Der Handelsstreit zwischen den USA und China spitzt sich zu. US-Präsident Donald Trump droht China mit einer Verdreifachung der Strafzölle. Trump wirft China unfaire Vergeltungsmaßnahmen vor.

  • FMA-Kritik an Wohnkreditvergabe

    Niedrige Zinsen, und eine Wirtschaft die gut läuft, das lässt die Nachfrage nach Wohnkrediten stark ansteigen. Viele wollen sich jetzt den Traum vom eigenen Haus oder von der Eigentumswohnung erfüllen. Wie manche Banken damit umgehen, das kritisiert jetzt die Finanzmarktaufsicht. Zum Teil werde aggressiv um Kunden geworben, und Kredite würden zu leichtfertig vergeben.

  • Wie umweltfreundlich ist die Digitalisierung?

    Die Digitalisierung macht unsere Wirtschaft möglicherweise nicht effizienter und sparsamer - diese These vertritt der deutsche Ökonom Tilmann Santarius. Das Gegenteil sei der Fall, der rasant wachsende Internet-Konsum durch vernetzte Maschinen oder private Downloads lässt den Stromverbrauch drastisch ansteigen. Der Professor für Nachhaltigkeit an der TU Berlin verweist auf den besonders hohen Energieaufwand für Rechenoperationen bei der Kryptowährung Bitcoin und anderen Anwendungen der Blockchain-Technologie.


    Saldo – Das Wirtschaftsmagazin um 9.42 Uhr in Ö1

  • AUVA vor Auflösung

    Die AUVA, die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt, könnte aufgelöst werden, sagt Sozialministerin Beate Hartinger-Klein. Denn die vereinbarten Einsparungsziele werde diese wohl nicht erreichen. Doch dagegen regt sich Widerstand. Auch AUVA-Obmann Anton Ofner wehrt sich und verweist darauf, dass mit der Regierung eigentlich ein Zeitplan für Reformen vereinbart worden sei, der auch eingehalten werde.

  • Kärnten: Rot-schwarze Koalition gerettet

    In Kärnten ist seit gestern Abend klar, dass es doch eine rot-schwarze Koalition geben wird. Die ÖVP hat - nach dem überraschenden Führungswechsel - die Bedingungen der SPÖ akzeptiert. Der wohl schwierigste Punkt dabei: Das Einstimmigkeitsprinzip wird ausgesetzt - das heißt, die ÖVP könnte theoretisch jederzeit von der SPÖ überstimmt werden. Das werde aber nur im äußersten Notfall passieren, sagt Landeshauptmann Peter Kaiser.

  • Europa League: Salzburg verliert gegen Lazio

    Mit dem 2:4 in Rom gegen Lazio hat Meister Salzburg gestern Abend im Europa-League-Viertelfinale erstmals nach 19 Europa-Cup- Spielen wieder verloren. Das Ziel Semifinale wird damit eher schwierig.

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