Die Kronen zwischen Himmel und Erde

6. April 2018, 13:00

Demnächst eröffnet das Kunstmuseum Waldviertel seine Jahresausstellung "Wunder Wald", in der neben Werken des Museumsgründers und Universalkünstlers Makis Warlamis auch Bilder, Skulpturen, Fotografien, Installationen und Videos von anderen zeitgenössischen Kunstschaffenden zu sehen sind.

Der Blick der Kunst auf die Geheimnisse und Lebensbezüge des Waldes ist facettenreich - von fotorealistischen Darstellungen über Romantisierungen bis hin zu einer mythischen und labyrinthischen Ästhetik reichen die vielfältigen, künstlerischen Bearbeitungen des Themas, die von Kurator Bernhard Antoni zu einer harmonischen Gesamtschau zusammengestellt worden sind.

Verwurzelung - Entwurzelung. Für den Kunsthistoriker Hans Gercke sind Bäume die einzigen Lebewesen, die wie wir Menschen aufrecht auf der Erde stehen. Die Identifikation mit ihnen umfasst deshalb nahezu alle Lebensbereiche.

Schon in archaischen Vorzeiten werden Bäume als heilige Orte verehrt und gelten als Manifestationen des Göttlichen. Sie werden aber auch mit Schuld, Tod und Sühne in Verbindung gebracht - der Baum der Erkenntnis leitet in der Genesis unsere Sterblichkeit ein. Auch heute noch werden in Bäumen die Verbindung von Erde und Himmel gesehen, sie gelten als Weltenachse und Lebenssymbol.

Über die Geheimnisse des Waldes als faszinierender, mythischer Lebensraum - insbesondere aus der Perspektive der Kunst - spricht Andreas Obrecht mit seinen Gästen Hans Gercke und Bernhard Antoni.

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Service

Aktuelle Ausstellungen:

"Wunder Wald" - Kunstmuseum Waldviertel
24.03.2018 bis 13.01.2019
(Offizielle Eröffnung am 14.04.2018)
Mühlgasse 7a, 3943 Schrems


"Carte blanche für" Jakob Demus.
Baumdarstellungen aus dem Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien. 1. März bis 13. Mai 2018.
Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien zu Gast im Theatermuseum, Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien

Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Andreas Obrecht