Praxis - Religion und Gesellschaft

Hilfe für Flüchtlinge mit homosexueller, bisexueller oder Transgender-Orientierung

Flüchtling im zweifachen Sinn +++ Den Schwachen eine Stimme geben +++ Neue Herausforderungen in der multikulturellen Stadt Sarajevo. - Moderation: Judith Fürst

1. Flüchtling im zweifachen Sinn

Sie sind sozusagen im doppelten Sinn Flüchtlinge: Menschen mit homosexueller, bisexueller oder Transgender-Orientierung. Nicht nur wegen des Krieges oder kriegsähnlicher Zustände in ihren Heimatländern mussten viele unter ihnen fliehen, sondern weil sie aufgrund ihrer sexuellen Orientierung Diskriminierungen und Gewalt ausgesetzt sind. Die Wiener Organisation "Queer Base" bietet ihnen Unterstützung an, denn auch in den Flüchtlingsquartieren hier in Österreich trauen sich viele nicht, ihre Identität preiszugeben. - Gestaltung: Kerstin Tretina


2. Den Schwachen eine Stimme geben

Die Flüchtlingsorganisation des Jesuitenordens betreut seit fast 40 Jahren Flüchtlinge in mehr als 40 Staaten der Welt. Der italienische Zweig hat seinen Sitz in Rom. Flüchtlinge bekommen nicht nur materielle und organisatorische Unterstützung, der Jesuitenflüchtlingsdienst will ihnen auch eine Stimme geben und die Möglichkeit, ihr Schicksal zu erzählen. - Gestaltung: Mathilde Schwabeneder


3. Neue Herausforderungen in der multikulturellen Stadt Sarajevo

Die fehlenden Perspektiven zwingen viele junge Menschen in Bosnien-Herzegowina ihre Heimat zu verlassen, um im Ausland ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Interreligiöse Projekte versuchen gegenzusteuern, auch, indem sie die jungen Menschen unterschiedlicher Herkunft und religiöser Zugehörigkeit zu gemeinsamen Projekten animieren. Sarajevo kämpft bis heute mit seinen Narben aus dem Krieg in den 1990er Jahren. Die christlichen Konfessionen sind zu Minderheiten geworden, denn der Anteil der muslimischen Bevölkerung ist seit dem Krieg von 50 Prozent auf 80 Prozent angewachsen und stellt das Zusammenleben vor neue Herausforderungen. - Gestaltung: Brigitte Krautgartner

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