Carles Puigdemont

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Europa-Journal

Katalonien, Frankreich, Kosovo

Wie geht es weiter mit Katalonien ? +++ Kein Gesetz hält die Hoffnung auf - die Kritik am geplanten Asyl-und Migrationsgesetz der französischen Regierung +++ Ein Lichtblick im Kosovo - Moderation: Brigitte Fuchs


Wie geht es weiter mit Katalonien?

Sechs Monate nach seiner zwangsweisen Absetzung durch die Madrider Regierung und seiner Flucht ins Ausland beschäftigt Carles Puigdemont nach wie vor die spanische Justiz. Die deutsche Staatsanwaltschaft scheint nicht bereit zu sein, dem Auslieferungsantrag des Obersten Gerichts in Madrid wegen Rebellion und Veruntreuung nachkommen zu wollen. Eine ernste diplomatische Krise ist die Folge. Der Fall Puigdemont zeigt, dass Separatisten in Europa auch politische Fürsprecher finden: Katalonien wird zum Testfall für eine gemeinsame Vorgangsweise in der EU. Ein Bericht von Josef Manola.


Kein Gesetz hält die Hoffnung auf - die Kritik am geplanten Asyl- und Migrationsgesetz der französischen Regierung

Schnellere Abschiebungen, Personenkontrollen in Aufnahmezentren, die Unterscheidung zwischen politisch Verfolgten und sogenannten Wirtschaftsflüchtlingen - das sind nur einige Punkte des geplanten Asyl-und Migrationsgesetzes, das in den kommenden Wochen in der französischen Nationalversammlung debattiert werden soll. Humanität und Härte, das ist der Slogan, unter dem Präsident Emanuel Macron seine neue Asyl- und Migrationspolitik vorantreiben will. Seit die Regierung den Gesetzentwurf vorgestellt hat, hagelt es Kritik. Aus den eigenen Reihen, von Abgeordneten der Regierungspartei La République en Marche, vor allem aber auch von Hilfsorganisationen, die sich um Geflüchtete kümmern. Ein Bericht von Sabine Wachs.


Ein Lichtblick im Kosovo

Gut zehn Jahre ist es nun her, dass der Kosovo seine Unabhängigkeit von Serbien erklärte - und nach wie vor hat die kleine Balkan-Republik mit großen Problemen zu kämpfen. Es gibt kaum Arbeit, die Jugend verlässt das Land in Richtung Westeuropa, und noch immer gibt es tiefe Gräben zwischen Kosovo-Albanern und der serbischen Minderheit im Land, genauso wie zwischen den Regierungen in Prishtina und Belgrad. Dass sich aber auch unter widrigen Bedingungen im Kosovo etwas aufbauen lässt, zeigt das Beispiel der Familie Kuqi aus Suhareka, einer 10 000-Einwohner-Stadt im Süden des Kosovo. Das Familienunternehmen produziert erfolgreich Schuhe für den europäischen Markt, und es will noch wachsen. Christoph Kersting hat für uns Suhareka besucht.


Moderation: Brigitte Fuchs

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