Pavillion der Zukunft, 1964 New York, Weltausstellung

AP/HUSSEIN MALLA

Dimensionen

Geschichte der Zukunft

Vergangene Visionen des Künftigen

Voraussagen zu machen und sich mit der Zukunft zu beschäftigen, scheint ein menschliches Grundbedürfnis zu sein. Beides ist nötig, um für sich selbst und im Kollektiv planen zu können. Wie diese Auseinandersetzung mit dem Kommenden aussieht, unterliegt allerdings einem stetigen Wandel. Ende des 19. Jahrhunderts brachten z.B. Verwissenschaftlichung und Technisierung eine gravierende Veränderung im Umgang mit der Zukunft. Zwischen den 1950er und 1970er Jahren avancierte diese zu einer zentralen Kategorie in westlichen Industriegesellschaften. Verfolgt wurde dabei die Überzeugung, es existierten viele "Zukünfte", die auch aktiv und verschiedentlich gestaltet werden könnten. Diese Steuerungseuphorie geriet aber zunehmend in eine Krise, als die Grenzen der Lenkungsmöglichkeiten immer deutlicher wurden. Wie wird heute, angesichts radikaler gesellschaftlicher Umbrüche und neuer Bedrohungsszenarien, über Zukunft nachgedacht? Und wie verändert sich dieses Nachdenken, wenn die Wissenschaft - zum Beispiel durch Klimamodellierungen - erstmals konkrete Aussagen über das, was kommen wird, machen kann?

Sendereihe

Gestaltung