Häuserzeile des Auschwitz-Konzentrationslagers

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Radiogeschichten Spezial

Die Ordnung des Terrors

Der Ö1 Essay - "Die Ordnung des Terrors: Das Konzentrationslager". Von Wolfgang Sofsky. Es liest Philipp Hauss.

Der deutsche Soziologe Wolfgang Sofsky schuf mit seinem Buch "Die Ordnung des Terrors" eine der eindringlichsten Schilderungen des Innenlebens der von den Nationalsozialisten errichteten Konzentrationslager.

Gestützt auf die Berichte von Überlebenden analysiert Wolfgang Sofsky die Mechanismen der "absoluten Macht", denen die Insassen der Konzentrationslager ausgesetzt waren. Sofskys Buch ist eine nüchtern wissenschaftliche und gleichzeitig aufwühlende Analyse.

Wolfgang Sofsky, geboren 1952, lehrte als Professor für Soziologie an den Universitäten Göttingen und Erfurt. Seit 2001 arbeitet er als Privatgelehrter, Autor und politischer Kommentator. Für "Die Ordnung des Terrors" erhielt er 1993 den Geschwister-Scholl-Preis des deutschen Buchhandels und der Stadt München. Aus seinem Buch liest Philipp Hauß Ausschnitte aus dem Kapitel über "Die Zeit des Häftlings". In diesem beschreibt Sofsky, wie die Organisation des Konzentrationslagers nicht nur die ganz persönliche Zeitwahrnehmung zerstörte, sondern auch zur Auslöschung der Identität seiner Insassen führte.

Service

Wolfgang Sofsky, "Die Ordnung des Terrors: Das Konzentrationslager", S. Fischer, 1997

Sendereihe

Gestaltung

  • Kurt Reissnegger

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