Kulturjournal

WAM ++ "Peer Gynt" ++ "Venus in Seide"

Aktionismus Museum in Wien eröffnet
"Peer Gynt" im Burgtheater Kasino
"Venus in Seide" an der Oper Graz

Beiträge

  • Eröffnung des Wiener Aktionismus Museums

    Ein neues Museum im ersten Wiener Bezirk stellt sich ab heute mit einer scheinbar einfachen Frage vor: Was ist Wiener Aktionismus? Einfache Antworten gibt es allerdings nicht. Der Wiener Aktionismus war für die einen rebellisch-avantgardistische Auslüftung des österreichischen Nachkriegsmiefs. Die anderen sahen in den Aktivitäten von Günter Brus, Otto Mühl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler zügellose Exzesse. Die von der Kronen Zeitung so betitelte "Uni Ferkelei" im Neuen Institutsgebäude der Uni Wien ist für viele noch immer die erste Assoziation. Zur medialen Skandalisierung kam - nach der Phase des Wiener Aktionismus in etwa zwischen 1962 und 1973 - die Verurteilung Otto Mühls wegen Unzucht mit Minderjährigen. Kein leichtes Unterfangen, diese radikale Strömung und ihre streitbaren Proponenten heute zu vermitteln.

  • "Peer Gynt" im Burgtheater im Kasino

    Er gilt als "Faust" des Nordens und zählt zu den meistgespielten norwegischen Stücken - "Peer Gynt" von Henrik Ibsen. 1865 verfasst als dramatisches Gedicht, war es zunächst gar nicht für die Bühne gedacht. Der Autor änderte seine Meinung aber und so gelangte eine Bühnenfassung von Peer Gynt - begleitet von einer Komposition von Edvard Grieg - im Februar 1876 im heutigen Oslo zur Uraufführung. Das Stück über den schelmischen Antihelden Peer Gynt wurde zum Erfolg und wurde seither in zahlreichen Ländern und an berühmten Theaterhäusern inszeniert. Heute Abend ist Premiere im Burgtheater im Kasino.

  • "Venus in Seide" von Robert Stolz an der Grazer Oper

    Mit Melodien wie "Die ganze Welt ist himmelblau", "Im Prater blüh´n wieder die Bäume", oder "Ob blond, ob braun, ich liebe alle Frau´n" hat sich der Komponist Robert Stolz unsterblich gemacht. Der gebürtige Grazer galt auch als letzter Meister der Wiener Operette - mehr als 60 davon hat er komponiert, die meisten sind inzwischen vergessen. An der Grazer Oper wird nun seine Operette "Venus in Seide" von 1932 wieder aufgeführt: Ein humorvolles Stück über eine Gräfin im Liebestaumel und einen vermeintlichen Räuber-Hauptmann - mit Sopranistin Corina Koller und Kammersängerin Ildiko Raimondi. Premiere von "Venus in Seide" ist morgen.

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