Eine Luftaufnahme des Brucknerhauses

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Das Ö1 Konzert live

50 Jahre Brucknerhaus Linz

Bruckner Orchester Linz, Dirigent: Markus Poschner. Rudolf Jungwirth: LETTERS. Fünf Stücke für Orchester (UA); Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 8 F-Dur op. 93; Anton Bruckner: Symphonie Nr. 1 c-moll WAB 101 "Linzer Fassung" (Live-Übertragung aus dem Brucknerhaus Linz in 5.1 Surround Sound)

Mit zwei "Linzer" Symphonien und einer Uraufführung begeht das Brucknerhaus Linz seinen 50. Geburtstag in einem feierlichen Festkonzert. Es spielt das Bruckner Orchester Linz unter der Leitung seines langjährigen Chefdirigenten Markus Poschner.

Im Eröffnungsstück des Abends nimmt der in Oberösterreich geborene Rudolf Jungwirth Bezug auf andere Komponisten, um - wenn man so will - mit ihnen in kompositorischen Dialog zu treten. Daraus entstanden als Auftragswerk des Brucknerhauses Linz fünf orchestrale "Briefe": Jeweils einer richtet sich an Beethoven und Mozart, gleich drei sind an Bruckner adressiert. Danach steht Beethovens Achte auf dem Programm, entstanden 1812 an einem Wendepunkt seines Lebens, als sich sein Gehör drastisch verschlechterte. Auf der Rückreise von Kuraufenthalten in Prag und Karlsbad macht sich Beethoven in Linz an die Reinschrift seiner vorletzten Symphonie. Wie seine Erste ist auch die Achte ganz klassisch und weit weg von dramatischer Bildgewalt. Wirft man aber einen Blick hinter die Fassade, so tritt ein Wesenszug hervor, der in keinem seiner Werke derart vielschichtig zu Tage kommt: der Humor. Nach der Pause folgt schließlich die Erste Symphonie von Anton Bruckner in ihrer Linzer Fassung von 1865/66. Zehn Jahre zuvor war Bruckner von St. Florian nach Linz gekommen, um die Stelle als Dom- und Stadtpfarr-Organist anzutreten. Er reüssierte als Komponist vornehmlich sakraler Werke - und blieb doch immer ein Suchender. Mit über 30 Jahren wird er schließlich wieder zum Kompositionsschüler und vertieft sich in die Musik Franz Liszts und vor allem Richard Wagners. Das verändert Bruckners Musikwahrnehmung ganz entscheidend und findet auch in seiner Ersten Symphonie klanggewaltigen Niederschlag.

Ö1 überträgt das Konzert live aus dem Brucknerhaus Linz.

Service

Diese Sendung wird in Dolby Digital 5.1 Surround Sound übertragen. Die volle Surround-Qualität erleben Sie via Internet-Streaming auf Ihrem HbbTV-Gerät oder durch Direktaufruf der Streaming-URLs.

Mehr dazu in oe1.ORF.at - 5.1

Sendereihe

Gestaltung

  • Rudolf Aigmüller

Übersicht

Playlist

Komponist/Komponistin: Anton Bruckner
Album: Anton Bruckner: Klavierstücke aus dem Kitzler-Studienbuch
Titel: Rondo in G-Dur Nr.2 - für Klavier
Solist/Solistin: Christoph Eggner
Länge: 04:14 min
Label: Gramola 99282

Komponist/Komponistin: Anton Bruckner
Album: Anton Bruckner: Klavierstücke aus dem Kitzler-Studienbuch
Titel: Etüde in C-Dur - für Klavier
Solist/Solistin: Christoph Eggner
Länge: 00:34 min
Label: Gramola 99282

Komponist/Komponistin: Gottfried von Einem
Gesamttitel: Festakt anlässlich der Eröffnung des Linzer Brucknerhauses am Samstag, 23.3.1974 / 23.03.1974, Linz, Brucknerhaus, Großer Saal <1>
Titel: Bruckner-Dialog op.39 - für Orchester (UA)
G E S P E R R T
Orchester: Bruckner-Orchester Linz
Leitung: Kurt Wöss
Länge: 15:18 min
Label: MS MA, keine Angaben

Komponist/Komponistin: Rudolf Jungwirth
Titel: LETTERS. Fünf Stücke für Orchester (UA)
* I. affettuoso - andante - adagio
* II. tranquillo
* III. allegro moderato - meno mosso - tempo primo
* IV. adagio
* V. moderato
Orchester: Bruckner Orchester Linz
Leitung: Markus Poschner
Länge: 16:00 min

Komponist/Komponistin: Anton Bruckner
Titel: Symphonie Nr. 1 c-Moll, WAB 101
* 1. Satz: Allegro
* 2. Satz: Adagio
* 3. Satz: Scherzo. Schnell - Trio. Langsamer
* 4. Satz: Finale. Bewegt, feurig
Leitung: Markus Poschner
Orchester: Brucknerorchester Linz
Länge: 45:00 min

Komponist/Komponistin: Ludwig van Beethoven/1770 - 1827
Titel: Symphonie Nr.8 in F-Dur op.93
* Allegro vivace e con brio - 1.Satz
* Allegretto scherzando - 2.Satz
* Tempo di Menuetto - 3.Satz
* Allegro vivace - 4.Satz
Orchester: Bruckner Orchestern Linz
Leitung: Markus Poschner
Länge: 26:00 min

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