Samen treiben ihre Rentiere zusammen

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Die Sámi: Skandinaviens bedrohte Ureinwohner (2)

Die Sámi, ein indigenes Volk, führten einst ein nomadisches Leben im Norden Norwegens, Schwedens und Finnlands. Sie jagten, fischten, fingen Vögel, pflückten Beeren und züchteten Rentiere. Gemeinsam mit ihren Herden zogen sie zwischen Sommer- und Winterweiden hin und her. Die samische Kultur spiegelt sich in ihrer Sprache, traditionellen Joik-Gesängen, Trachten und Zelten, aber auch einer tiefen Naturverbundenheit wider. Heute stehen die Sámi vor existenziellen Herausforderungen, denn der Klimawandel trifft sie mit besonderer Härte. Temperaturschwankungen im Winter gefährden die Nahrungssuche ihrer Rentiere. Unter den Weideflächen gräbt man nach Seltenen Erden, die zur Herstellung von Windrädern oder Elektroautos benötigt werden. Nicht nur die Lebensgrundlage der Sámi, auch ein kostbarer Teil ihrer Kultur ist bedroht.

Gestaltung: Kathrin Horvath

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