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Schimpansenforschung, Gehirngrößen und Schneckenplagen

Schimpansen: Lernfähig bis ins Alter; Gehirnforschung: Neue Erkenntnisse zum Wachstum von Nervenzellen; Schnecken: Wie man sie umweltschonend bekämpft

Gehirnforschung: Neue Erkenntnisse zum Wachstum von Nervenzellen

Molekularbiologen von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Wien fanden in einer aktuellen Studie heraus, warum der Mensch im Vergleich zu anderen Tieren viel mehr Nervenzellen im Gehirn besitzt. Eine Maus habe zum Beispiel 75 Millionen, ein Mensch bis zu 86 Milliarden Neuronen. Einige wenige Stammzellen im menschlichen Gehirn können sich sehr oft vermehren, indem sie sich sehr lange "symmetrisch" teilen, bevor aus ihnen durch "asymmetrische Teilung" spezialisierte Nervenzellen werden. So entstehen die meisten Nervenzellen im menschlichen Gehirn. Bei Mäusen würde die symmetrische Teilung nach wenigen Tagen Gehirnentwicklung ausbleiben. Die Studie hat auch noch andere Aspekte des menschlichen Gehirns untersucht - mehr dazu lesen Sie auf science.orf.at

Schimpansen: Lernfähig bis ins Alter

Wir Menschen lernen ein Leben lang dazu - ob das aber auch bei unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen, so ist, war lange Zeit eher unklar. Oft wurde etwa angenommen, dass die Menschenaffen nur bis zu einem bestimmten Alter lernfähig sind - aktuelle Studienergebnisse zeigen aber, dass sie uns auch beim Lernverhalten ähnlicher sind als gedacht.

Gestaltung: Raphael Krapscha


Schnecken: Wie man sie umweltschonend bekämpft

Und jetzt in den Garten: Statt Schnecken mit Pestiziden zu bekämpfen, kann man auch umweltschonend handeln: Die Pflanzen umzäunen, oder auch durch einen etwa 15 Zentimeter breiten Ring aus trockenen, rauen Materialien schützen - Schnecken mögen keine grob zerkleinerten Eierschalen, Schafwolle oder China Mulch. Außerdem hilft es, in der Früh statt am Abend zu gießen. Der Boden sollte feinkrümelig sei und regelmäßig geharkt werden. besonders vor dem letzten Frost-dann frieren die dort gelegten Schneckeneier ab. Und man kann ein Paradies für Fressfeinde einrichten: In einem Naturgarten mit Trockenmauern, Reisig- und Totholzhaufen, einer Vielfalt an Gräsern, Kräutern und Stauden leben viele Schneckenräuber ? zum Beispiel Igel, Maulwürfe, Spitzmäuse und Vögel, empfiehlt die Umweltberatung.

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