Eine Gospelsängerin singt in ihr Mikrofon.

AFP/RAJESH JANTILAL

Gedanken für den Tag

When the saints go marching in

von Johannes Kunz, Publizist und Jazz-Experte

Nicht wenige Spirituals oder Gospel-Songs wurden zu Jazzstandards, darunter "Down By The Riverside" oder "Just A Closer Walk With Thee", die sich im Repertoire jeder Dixieland-Band finden.

Größte Berühmtheit hat wohl "When The Saints Go Marching In" erlangt, dessen Copyright mit 1896 angegeben wird. Komponist und Textdichter können nicht gesichert benannt werden. Der Text dreht sich um die Hoffnung gläubiger Menschen, am Tag des Jüngsten Gerichts zu den Auserwählten zu gehören, die in das Himmelreich einziehen.

Der Song dürfte auf einem amerikanischen Kirchenlied des 19. Jahrhunderts basieren. Mahalia Jackson sang ihn für den Papst, den amerikanischen Präsidenten und Dr. Martin Luther King. Nicht nur in New Orleans, wo man ihn an jeder Straßenecke gespielt von Amateurmusikern hören kann, auch in unseren Breiten erklingt "When The Saints Go Marching In" häufig auf Begräbnissen.

Vor allem die Trompeter nahmen und nehmen sich dieses Liedes gerne an. Als erster Jazzmusiker überhaupt hat Louis Armstrong 1938 "When The Saints Go Marching In" aufgenommen und den Song zu einer Art Kennmelodie des traditionellen Jazz gemacht. Hier ist sie, die ultimative Armstrong-Version dieses Klassikers.

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Playlist

Komponist/Komponistin: Trad.
Titel: When The Saints Go Marching In
Ausführende: Louis Armstrong /Ges.m.musik.Begl.
Länge: 02:42 min
Label: LA015

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