Ausgewählt

Fern der Heimat zum Weltruhm (II)

Diakon, Violavirtuose und Hofkapellmeister - Der italienische Barockkomponist Attilio Ariosti erobert Europa.

Durch seine Oratorienkompositionen erhält der geweihte Bologneser Diakon Kontakt zur Theaterwelt und wird fortan einer der berühmtesten Opernkomponisten seiner Zeit. Attilio Ariosti (1666-1729) gehört sicher zu den interessanten Gestalten der europäischen Barockmusik, auch wenn sein Name heute in erster Linie mit der Viola d'amore in Verbindung gebracht wird, die er meisterlich beherrscht. Dabei komponiert Ariosti für den Herzog Gonzaga ebenso wie für Königin Sophie Charlotte in Preußen. Die Monarchin sitzt bei Ariostis Opern sogar selbst am Cembalo. Nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit dem Oberhofkapellmeister geht Ariosti nach Frankreich und Österreich. Seine Erfolge in Paris und London werden erst von Georg Friedrich Händel übertrumpft.

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