Radiogeschichten

"Kafkas Schere" von Thomas Lehr. Es liest Rafael Schuchter.

Dass Thomas Lehr in seinen Romanen immer schon eine gewisse Nähe zu Franz Kafka durchblicken hätte lassen, ist der Kritik noch nicht aufgefallen. Jetzt allerdings, nach Erscheinen seines Bandes mit dem Titel "Kafkas Schere" fällt es manchem wie Schuppen von den Augen: Der Mann schreibt Texte, die nicht einfach kafkaesk sein wollen, sondern er verfügt über das sprachliche Instrumentarium, um das Ungefähre, Überzeitliche, mythologisch Angereicherte, die Verlassenheit und existenzielle Not, die Franz Kafkas Literatur auszeichnet, aufzugreifen und zu eigensinnigen, eigenständigen Texten zu formen.

Service

Thomas Lehr: "Kafkas Schere", Wallstein Verlag

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

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