Betrifft: Geschichte

Siegeszug in Schwarz-Weiß

Zur Geschichte des Stummfilms
mit: Claus Tieber, Filmwissenschaftler und Projektleiter an der Privatuniversität der Stadt Wien für Musik und Kunst
Gestaltung: Barbara Volfing

"Wer zur Hölle will Schauspieler reden hören?" Dieser Satz wird Harry M. Warner, dem Mitbegründer der Warner Bros. Filmstudios, zugeschrieben. Denn bis Anfang der 1930er-Jahre beherrschte das Medium Stummfilm die Filmindustrie. Es beginnt mit einer Serie von Abbildungen, die der Brite Eadweard Muybridge "The Horse in Motion" nennt: Detailliert sind in den ablaufenden Bildern die Bewegungen eines galoppierenden Pferdes zu sehen.

Technische Innovation begleitet den Stummfilm, ökonomische Interessen ebenso. Von kurzen, wenige Sekunden bis lediglich Minuten dauernden Filmen in Varietés und wandernden Theatern gelingt der Sprung in die Lichtspielhäuser und der globale Siegeszug. Unterhaltungselement, Propagandamittel, Kunstform - der Stummfilm erfüllt alle Rollen.

In Europa und auch in Österreich entsteht eine innovative Filmindustrie. Sergej Eisensteins 1925 entstandenes Werk "Panzerkreuzer Potemkin", Fritz Langs "Metropolis" oder "Die Stadt ohne Juden" von Hans Karl Breslauer wären zu nennen. Und auch die Produktionsstätte Hollywood wird im Fahrtwind der Filmindustrie ein Hotspot des kreativen Austauschs und der technischen Neuerungen.

Der Filmwissenschaftler Claus Tieber spult zurück zu den Anfängen des Filmschaffens und blickt auf die Geschichte des Stummfilms von der Erfindung der Filmkamera bis hin zu jenem Zeitpunkt, als die Schauspieler hörbar wurden.

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  • Barbara Volfing