Dimensionen - Die Welt der Wissenschaft

Politik, Wissenschaft und Migration. Ein kompliziertes Verhältnis. Gestaltung: Tanja Malle

Integrationsberichte, verpflichtende Deutschkurse oder Zuwanderer als Zielgruppe von Wahlwerbenden: Auch in Österreich setzt sich zunehmend die Ansicht durch, dass man ein Einwanderungsland geworden ist. Mit politischen Integrationsprogrammen, gesetzlichen Maßnahmen und interkulturellen Leitbildern wird versucht, Migration und Integration zu gestalten. Die gegenwärtig dominante Migrationsforschung übt dabei entscheidenden Einfluss auf diese Entwicklung aus.

Wie aber sehen die Verstrickungen dieser Migrationsforschung mit der etablierten Politik aus? Was kann die Politik von wissenschaftlichen Analysen und Vergleichen von Migrationsströmungen und Integrationsprozessen in der Vergangenheit tatsächlich lernen, und wann wird überhaupt dem Rat von Expertinnen und Experten Folge geleistet? Wo liegen die Versäumnisse der wissenschaftlichen Erforschung von Migration und Integration? Was raten Migrations- und Integrations-Expertinnen der Politik anhand konkreter Forschungsergebnisse heute? Zwei hochkarätig besetzte, internationale wissenschaftliche Tagungen widmeten sich Ende September unter anderem eben diesen Fragen und warfen einen kritischen Blick auf den Umgang von Politik und Wissenschaft mit Migration und Integration.

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