Dimensionen - Die Welt der Wissenschaft

Der manipulierte Bauch. Vom ewigen Kampf um das Gewicht und wer davon profitiert. Gestaltung: Sabrina Adlbrecht

Die Frage, was und wie viel wir essen, ist längst von einer individuellen zu einer gesamtgesellschaftlichen geworden. Dicksein passt nicht zum Zeitgeist, der den straffen, schlanken Körper propagiert. Glamouröse Magazine mit mageren Models verbreiten ästhetische Maßstäbe, die für die meisten unerreichbar und daher frustrierend sind: Schon sind 80 bis 90 Prozent der Frauen und Mädchen mit ihrem Körper unzufrieden, und langsam werden es auch die Männer.

Von der sorgsam geschürten Sorge um das Gewicht profitieren längst ganze Geschäftszweige. Lebensmittel-, Diät- und Pharmaindustrie überbieten einander mit ständig neuen Angeboten und tragen so auch ihrerseits dazu bei, die unablässige Beschäftigung mit dem eigenen Körper noch zu intensivieren. Zweifellos gehören Übergewicht und damit zusammenhängende Erkrankungen zu den größten und teuersten Problemen der Gesundheitssysteme in den westlichen Industriestaaten. Die Frage ist nun, wie man dem gegensteuern, gleichzeitig aber ein gesundes und, vor allem, vernünftiges Körperbewusstsein fördern kann.

Mit Körper und Gewicht im Spannungsfeld von Wirtschaftsinteressen, Gesellschaftsnormen, Public Health und Lebensstil hat sich eine internationale Tagung in Wien beschäftigt, veranstaltet vom städtischen Programm für Frauengesundheit.

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