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Somalia oder Kenia? Über Sprachanalyse zur Herkunftslandbestimmung von Flüchtlingen. Gestaltung: Xaver Forthuber. Moderation und Redaktion: Marie-Claire Messinger

Bei Asylwerbern ohne Dokumente muss die Behörde überprüfen, ob sie tatsächlich aus dem angegebenen Land kommen. Seit den 1990er Jahren werden dazu Sprachanalysen eingesetzt.

Anhand von Dialekt, Wortschatz und Sprechweise versuchen Gutachter, die Region einzugrenzen. Stimmt das Ergebnis nicht mit den Angaben überein, kann der Asylantrag abgelehnt werden.

Österreichische Sprachwissenschaftler bezweifeln jedoch, dass so die Staatsangehörigkeit eindeutig festgestellt werden kann, vor allem auf dem afrikanischen Kontinent, wo Sprachgrenzen meist nicht mit den Staatsgrenzen übereinstimmen, seien solche Zuschreibungen kaum möglich.

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