Logos - Theologie und Leben

"Das Dritte Auge" - Über den Umgang mit spirituellen Texten. Gestaltung: Ursula Baatz

Was Mystiker und andere spirituelle Menschen bewegt, ist für Außenstehende oft schwer zugänglich. Der deutsche Philosoph Rudolf Carnap meinte sogar, dass alle metaphysischen Ausdrücke sinnlos sind, weil ihnen keine Gegenstände in der Alltagswelt entsprechen.

Schon die Viktoriner, eine Mystiker-Schule im Frankreich des 12. Jahrhunderts kannte das Problem. Sie meinten, man müsse ein "Drittes Auge" - das "Auge der Kontemplation" entwickeln, um den Sinn spiritueller Texte zu erfassen. Theologinnen und Theologen von heute entdecken - nach zweihundert Jahren historisch-kritischer Bibellektüre - diesen alten Zugang neu.

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