Zeit-Ton
Wien Modern 2010. Mark Andre. Gestaltung: Ursula Strubinsky
8. November 2010, 23:03
"...auf..." - Diesen Namen hat der 46-jährige französische Komponist Mark Andre seinem Triptychon für großes Orchester gegeben, das er 2007 vollendet hat. "Die Präposition ,auf' verweist auf die Schwelle, die Gestalt des Übergangs: aufgeben; aufhören; aufleben ... Es geht in meinem Zyklus um die Schwelle zwischen Räumen und Klangfamilien, eine Schwelle, die auch eine existenzielle und metaphysische Ebene hat. Das metaphysische Modell dieser kompositorischen Arbeit liegt in der Auferstehung Christi, die (für diejenigen, die glauben) die kräftigsten und wunderbarsten Übergänge zwischen verschiedenen Zuständen beschreibt", so der Komponist.
Beim Eröffnungskonzert des diesjährigen Festivals "Wien Modern" am 29. Oktober brachte das RSO Wien den Zyklus "...auf..." unter der Leitung von Peter Eötvös zur österreichischen Erstaufführung.