Radiokolleg - Sphärenklang und Geistersang

Das Theremin, ein berührungsloses Musikinstrument
(2). Gestaltung: Edith-Ulla Gasser

Er war eine schillernde, geheimnisumwitterte Erfinderpersönlichkeit: der Russe Lew Termen, der sich später Leon Theremin nannte. Geboren 1896 in St. Petersburg, machte der Physiker in Amerika mit dem nach ihm benannten Musikinstrument Theremin Furore. Frauen fielen bei seinen Konzerten in Ohnmacht, und die Fachwelt war begeistert. Das geheimnisvolle Gerät wird ohne Berührungskontakt, nur mit dirigentenähnlichen Handbewegungen gespielt. Es klingt ähnlich wie eine Singende Säge, erzeugte aber als erstes Instrument seine Töne elektronisch und war damit der Wegbereiter für später aufkommende Erfindungen wie Synthesizer oder Drumcomputer.

Eine Reihe von Komponist/innen und Musiker/innen arbeitet heute wieder mit diesem interessanten Instrumenten-Oldie.

Service

Matthias Sauer, "Die Thereminvox - Konstruktion, Geschichte, Werke", Verlag der Universität Osnabrück

Albert Glinsky, "Theremin. Ether Music an Espionage", University of Illinois Press

Institut für Medienarchäologie (Hrsg.) "Zauberhafte Klangmaschinen. Von der Sprechmaschine bis zur Soundkarte.", Schott Verlag

Carolina Eyck "Die Kunst des Thereminspiels", Servi Verlag

Sendereihe