Praxis - Religion und Gesellschaft

Wirbel um Kirchenübergabe in Wien. Gestaltung: Andreas Mittendorfer Wahlen der Islamischen Glaubensgemeinschaft. Gestaltung: Andreas Mittendorfer Wurzeln für Islamfeindlichkeit. Gestaltung: Ursula Baatz * Symposion Ernte und Aussaat. Gestaltung: Maria Harmer

In Wien sorgt die geplante Übergabe eines Gotteshauses von der römisch-katholischen an die serbisch-orthodoxe Kirche für Aufregung. In der betroffenen Kirchengemeinde Neulerchenfeld im 16. Bezirk Wiens sind viele Mitglieder der Pfarre gebürtige Polen und können, wie sie sagen, die Vorgehensweise der Erzdiözese Wien nicht verstehen.

Der Countdown zu den Wahlen neuer Leitungsgremien - inklusive neuer Präsidentschaft - der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich läuft. In den Bundesländern sind die Anmeldungen für die Wahlen abgeschlossen, die am Sonntag in einer Woche ausgehend von Kärnten beginnen. Der scheidende Präsident Anas Schakfeh hofft, dass bis zu 50.000 der insgesamt rund 500.000 Musliminnen und Muslime an der Wahl teilnehmen werden.

Was europäische Rechtspopulisten über den Islam sagen, ist nichts Neues. Denn, wie die niederländische Religionswissenschaftlerin Gerdien Jonker an alten Schulbüchern zeigen kann, sehen Europäer die Muslime durch eine Brille lang eingeschliffener Identitätskonstruktionen: Seit dem 18. Jahrhundert, so Jonker, werden Muslime als das feindliche Gegenüber dargestellt.

Angesichts begrenzter Ressourcen, Wirtschaftskrisen und Wachstumsgrenzen gebe es zur nachhaltigen Entwicklung keine Alternative, aber auch keine Patentrezepte. Darüber waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposions "Ernte und Aussaat" im Wiener Kardinal König Haus einig.

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