Europa-Journal

Europa: Bessere berufschancen durch mehr Mobilität. Gestaltung: Kristina Singer Schweden: Der Kampf um die Schüler. Gestaltung: Agnes Bührig Schweiz: Studium als Wertanlage. Gestaltung: Pascal Lechler * Europa: Zivilgesellschaft gegen Sparpakete zur Bankenrettung. Gestaltung: Ulla Ebner.
Moderation: Brigitte Fuchs

Europa: bessere Berufschancen durch mehr Mobilität
Jedes Jahr nehmen rund 5.000 österreichische Studierenden am ERASMUS-Programm teil, das Studienaufenthalte und Praktika in ganz Europa vermittelt, Wie hilfreich ist der vieldiskutierte Bologna-Prozess, um die Mobilität von Studierenden zu fördern? Und welche Überlegungen beeinflussen die Wahl eines passenden Studienortes im Ausland? (Kristina Singer)

Schweden: der Kampf um die Schüler
Die einen locken mit dem Führerschein, die anderen versprechen die Zuteilung eines Laptops - der Kampf schwedischer Privatschulen um Schüler ist hart. Anders als bei uns kostet Eltern und Schüler der Besuch sogenannten Freischulen jedoch kein Schulgeld, denn die Schulbetreiber erhalten vom Staat eine Art Kopfgeld für jeden Schüler im gleichen Umfang wie es auch in der öffentlichen Schule anfallen würde. Kein Wunder, dass die Zahl der Neugründungen stark angestiegen ist: Agnes Bührig hat bei einer Bildungsmesse in Stockholm nachgefragt, was die Privatschulen so attraktiv macht

Schweiz: Studium als Wertanlage
Die Karriere von morgen soll das Studium von heute finanzieren.Diese Idee hatte der Deutsche Lars Stein und finanzierte so sein teures Studium in St. Gallen in der Schweiz. Inzwischen ist aus der Idee ein Geschäft namens Studienaktie.org geworden. Mit Studienaktie.org haben schon zwei Dutzend Studenten ihr Studium finanzieren können. 50 Geldgeber hat Lars Stein von der Idee überzeugen können. Sie geben ein Darlehen an einen oder mehrere Studenten. Die Studenten können sorgenfrei studieren und geben ihren Darlehensgebern später einen Teil ihres Gehalts als Rendite ab. Je glänzender die spätere Karriere, desto höher der Gewinn. (Pascal Lechler)

Europa: Zivilgesellschaft gegen Sparpakete zur Bankenrettung
Die Banken haben die Krise verursacht - die Bürger müssen sie ausbaden. Überall in Europa werden Sparpakete geschnürt: Sozialleistungen gekürzt, bei Pensionen und Bildung gespart. Zwingend notwendig, sagen die Regierungen. Stimmt nicht, kritisieren Vertreter der Zivilgesellschaft und kritisieren, dass jene von dem ganzen Schlamassel sogar noch profitieren, die es verursacht haben: die Banken. Ulla Ebner hat mit ATTAC-Aktivisten aus dem leidgeprüften Griechenland und aus Spanien gesprochen.

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