Dimensionen - Magazin
1. Skifahren im Alter und Gesundheit
2. Mikroroboter bei Augenoperationen
3. Psychoanalytiker der arabischen Seele
4. Die Raumfähre Discovery vor ihrer Abschiedsmission.
Redaktion und Moderation: Franz Tomandl
17. Dezember 2010, 19:06
Alpines Schifahren wirkt sich sehr positiv auf die physische und psychische Gesundheit von Senioren aus. Das ist das Ergebnis der bisher höchst wertigen wissenschaftlichen Studie über das Schifahren im Alter. Der Leiter der Studie war der Sportwissenschaftler Erich Müller vom Interfakultären Fachbereich für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Salzburg und vom Christian Doppler Labor für "Biomechanik des Schifahrens". Es ist die erste Langzeit-Studie über den gesundheitlichen Nutzen des Schifahrens für Senioren. Besonders vorteilhaft ist das Schifahren für die Sturzprophylaxe, hat sich gezeigt. Denn es wird die Muskulatur gestärkt, die Sehnen werden steifer gemacht und der Gleichgewichtssinn verbessert. Bei einem Sportwissenschaftlerkongress in St. Christoph am Arlberg wurde sie vorgestellt.
Bei Robotern denkt man an klobige Gestalten aus Metall, riesige Greifarme in der Autoindustrie. Roboter können aber auch winzig klein sein. An der ETH Zürich entwickeln Wissenschaftler und Ingenieure so genannte Mikro-Roboter für medizinische Anwendungen. In einem aktuellen Versuch haben sie einen nur 1mm langen Mikroroboter entwickelt, der für Augenoperationen genutzt werden soll. Eingespritzt durch eine Nadelspitze kann der Roboter von einem ausgeklügelten äußeren Magnetfeld millimetergenau gesteuert werden. Der Mikroroboter kann z.B. mit Medikamenten beladen werden, die dann punktgenau an einer bestimmte Stelle des Auges abgeladen werden. Momentan testen die Wissenschaftler diesen Prototypen erfolgreich an Schweineaugen. Theoretisch ist es aber bereits möglich, ihn auch durch das menschliche Auge "reisen" zu lassen. Mit Brad Nelson, ETH Zürich; Autor: Stefan Geier.
1984 ist Ronald Reagan Präsident der Vereinigten Staaten, Apple erfindet den Macintosh, in Luxemburg startet das Fernsehprogramm RTLplus, in Österreich streitet man sich über die Wiener Donauauen. Und am amerikanischen Weltraumbahnhof Cape Canaveral steht erstmals ein neues Raumschiff auf der Startrampe: die Discovery, zu deutsch "Entdeckung". Benannt wurde dieses Space Shuttle - so wie alle Raumfähren - nach einem Segelschiff, in diesem Fall einem von James Cook, mit dem er Ende des achtzehnten Jahrhunderts den Pazifik durchquerte und dabei die Inseln Hawaiis entdeckte. Am Montag nun ist Schluss: Discovery wird ein letztes Mal aufbrechen ins All. Mit Royce Renfrew, der Chef-Flug-Direktor für die ISS; Scott Higginbotham, der Nutzlast-Manager für diesen Flug; John Shannon, der Manager des Space-Shuttle-Programms bei der NASA. Autor: Guido Meyer