Radiokolleg - Zwischen Klimawandel und Entwicklung

Nachhaltige Forschung gegen den Hunger in Afrika (3). Gestaltung: Margit Hainzl und Emil Wimmer

In Afrika, vor allem in den Ländern südlich der Sahara, hält die Nahrungsmittelproduktion mit dem Bevölkerungswachstum nicht Schritt; immer häufiger wird die kostbare Ernte von extremen Wetterphänomenen ruiniert. Im Süden des Niger gab es z. B. während der letzten Regenzeit, die normalerweise vier Monate dauern sollte, nur zwei gute Niederschläge. Die Getreideernte 2009 war folglich die schlechteste seit 20 Jahren und schon im Dezember waren die ohnehin schon sehr teuren Grundnahrungsmittel um 30 Prozent teurer geworden.

Extrem wichtig ist daher die Entwicklung angepasster Strategien vor Ort. CERAAS, das im Senegal gelegene "Centre d'Etude Regional pour l'Amelioration de l'Adaptation a la Secheresse", ist das einzige Forschungszentrum für 22 massiv von Klimawandel betroffene zentral- und westafrikanische Staaten. Untersucht wird die Anpassungsfähigkeit von Pflanzen an die zunehmende Trockenheit, entwickelt wird u. a. neues Saatgut der wichtigsten Feldfrüchte wie Hirse und Kuhbohnen oder Erdnüsse - als Alternative zu genmanipulierten, nicht angepassten Züchtungen.

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