Saldo - das Wirtschaftsmagazin
Königliches Geschäft.
Gestaltung: Bettina Madlener. Moderation: Nadja Hahn
29. April 2011, 09:44
Vor einem Milliardenpublikum findet am Freitag die Märchenhochzeit zwischen dem britischen Thronfolger Prince William und Kate Middleton statt. Ein Riesenspektakel, das einerseits Unsummen kostet und andererseits Großbritannien aus der Wirtschaftskrise helfen soll. Der Tourismus hofft auf Belebung: Das Königreich darf sich global im Scheinwerferlicht von seiner charmantesten Seite präsentieren, unbezahlbare Gratis-Werbung für die Themse-Metropole. Die Londoner Modeindustrie setzt auf den Kate-Middleton-Faktor, die stilsichere angehende Prinzessin gilt als Mode-Ikone und soll das Aushängeschild für britische Designer werden. Selbst die angeschlagene Porzellan-Industrie läuft wieder auf Hochtouren, Tassen und Teller mit Kate und Prince William drauf sind Verkaufsschlager.
Trotzdem: die Stimmung ist nicht nur positiv - viele Hotels in London sind trotz Hochzeit nicht ausgelastet, viele Kleinbetriebe verlieren wegen des Hochzeitstags einen Arbeitstag und damit Geld. Außerdem fährt die britische Regierung einen harten Sparkurs, die Briten müssen den Gürtel ordentlich enger schnallen. Da fragen sich viele: Sollte sich das Königreich ohne Empire überhaupt noch den Luxus einer Monarchie leisten? Wirft die Krone Geld zum Fenster raus? Wer zahlt eigentlich die Hochzeit?
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